Most Wanted

Der Alte Mann und das Meer


Er ist weg.

Nicht ganz, nicht für immer. Nur für drei lange Wochen. Im Urlaub mit der Familie. Das schließt mich naturgemäß aus. Die Zeiten, in denen es gesellschaftlich akzeptiert war, die Mätresse mit auf offizielle Reisen zu nehmen, gehören in eine andere Epoche. Eine in allem schlechtere Epoche natürlich.

Wie dem auch sei...

Er ist nicht da. Und er fehlt mir. Jetzt müsste ich vermutlich schreiben, dass er mir vor Allem als Mensch fehlt. Seine Anwesenheit und Nähe, seine Präsenz, seine Aufmerksamkeit und Zuneigung. Die Gespräche, das gemeinsame Lachen.

Ja, natürlich fehlt er mir so.

Aber abgesehen von den Wochen, die ich im späten Frühjahr mit COVID gekämpft habe, ist es glaube ich jetzt seit über einem Jahr her, dass ich nicht wenigstens einmal pro Woche den Po versohlt bekommen habe, auch wenn es öfters nur ein paar zärtliche Klapse waren. Trotzdem. Es fühlt sich weird an. Und es fühlt sich falsch an!

Es fehlt mir. Es fehlt mir, geschimpft und bestraft zu werden, und anschließend gehalten und getröstet. Es fehlt mir mehr als der Sex. Und der fehlt mir schon mehr als das tolle gemeinsame Lachen und Reden.



Ich habe es mir heute selbst gemacht. Mit Haarbürste, Paddle und ein bisschen Rohrstock. Und mit Zauberstab, Dildo und Plug.

Mit dem Gesicht in "seinem" Kopfkissen, das noch etwas von seinem Duft bewahren konnte. 

Zu sagen, es wäre kein guter Orgasmus dabei rumgekommen, wäre gelogen. Es waren derer drei, und alle waren sie intensiv.


Aber es ist nicht das Gleiche!


Er fehlt mir. Mir fehlt seine Hand auf meinem Po und sein Schwanz in meinem Mund und meiner Pussy.



Grrrrrrrr!




Ob ich Selfies von meinem roten Po gemacht habe, und sie ihm heute Nacht schicken werde? Was denkt Ihr denn von mir? Er ist da mit Frau und (erwachsenen) Kindern im Urlaub, und die wissen nichts von mir.

Also ja, natürlich werde ich sie ihm schicken.


Die Spankings fehlen mir. Sorgen wir mal dafür, dass das erste, wenn er wieder da ist, sich dann aber mal so richtig lohnt.
















Das Programm 10

Paul bemühte sich, langsam und kontrolliert zu atmen. Wieder näherte er sich langsam, Schritt für Schritt, der Tür hinter der sie auf ihn wartete. Er verspürte eine Scheiß Angst. Was hatte ihn nur geritten? Frau Lazka um eine Strafe für seine Untreue zu bitten, war bereits völlig verrückt gewesen. Aber ihr dann vor dem ganzen Kurs so ein unverschämtes, unangebrachtes und sexistisches Kompliment zu machen, nur um ihr einen Vorwand dafür zu liefern, das war komplett daneben gewesen, das wusste er auch. Sie hatte ihn noch gewarnt, nicht allzu ordinär oder kindisch aufzutreten. Von plump distanzlos hatte sie zwar nicht gesprochen. Aber er spürte instinktiv, dass er sich damit auch keinen Gefallen getan hatte. Das Problem war einfach, er wusste nicht, wie man auf normalem Niveau frech war. Im Herzen war und blieb er, wie Anna-Lena es sehr richtig festgestellt hatte, ein Alman. Er wusste, was sich gehörte, und hielt sich im Normalfall daran. Subtile Subversion war ihm fremd. Er hatte nie gelernt, vorsichtig seine Grenzen auszutesten, um herauszufinden, wo der Punkt war, an dem man auf Widerstand stieß, es aber nicht völlig eskalierte. Darum trug er eben dick auf, um sicher zu gehen. Und so hatte er es auch schon das erste Mal gründlich übertrieben, als er eine Bestrafung provoziert hatte. Frau Lazkas Blick hatte ihm vorhin unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er dieses mal mehr als nur ein bisschen zu weit gegangen war.

O.k., er hatte erreicht, was er wollte. Doch die Angst vor der bevorstehenden Strafe lag ihm im Bauch wie ein Betonklotz. Sie überschattete nachhaltig das verhalten optimistische Gefühl von gestern. Als er erreicht hatte, dass seine Lehrerin sich darauf einließ, ihm mit einer Bestrafung dabei zu helfen, mit seinen Schuldgefühlen fertig zu werden.

Am Liebsten wäre er davon gelaufen. Vor dem Rohrstock. Vor Frau Lazka. Vor Charlotte. Vor Anna-Lena, vor all diesen widersprüchlichen Gefühlen. Aber das war keine Option. Konzentriert zwang er sich, weiterhin einen Schritt vor den anderen zu setzen. Den Blick starr auf das abgeschabte schmuddelige grünlich graue Linoleum auf den Boden des Schulkorridors geheftet.

Aber so sehr er sich auch bemühte, kleine Schritte zu machen, es half nichts. Schließlich hatte er er sein Ziel erreicht und stand vor Tür von Zimmer 211. Er hob die Hand und klopfte gegen das grau lackierte Holz der Tür. Was blieb ihm anderes übrig?


Die erste Hürde war die Hexe der Vorhölle. Frau Haas bedachte ihn mit einem kalten Blick, als er auf ihr „herein“ hin das Vorzimmer betrat. Es wäre ihm lieber gewesen, sie nicht mit hinein zu ziehen. Das war eine Sache zwischen ihm und Frau Lazka.

„Paul. Also ich hätte nach dem letzten Mal echt nicht erwartet, dich jemals wieder bei uns zu sehen! Geschweige denn schon nach zwei Wochen! Da hast du dir ja was geleistet, mein Junge!“

„Ja, Frau Haas, es tut mir leid. Können wir es einfach hinter uns bringen, bitte?“

„Wenn du es so eilig hast, den Hintern gestriemt zu bekommen...“

Die junge Lehrerin reichte ihm die Papiere für die Unterschrift.

„Na dann los. Frau Lazka erwartet dich schon. Und ich warne dich: sie hatte ihr ganz besonderes Lächeln im Gesicht, das sie für ganz besonders unartige Jungs reserviert hat. In deiner Haut möchte ich nicht stecken, Freundchen. Was hast du dir bitte dabei gedacht, ausgerechnet ihr so einen Satz um die Ohren zu hauen?“

„Ich weiß es nicht, Frau Haas“, log Paul

„Na, ich hoffe mal, dass du die Suppe verträgst, die du dir da eingebrockt hast. Komm mit!“


Drei Minuten später stand Paul mit gesenktem Kopf vor Frau Lazka, während Frau Haas ihren üblichen Vers aufsagte. 

„Paul, Jahrgangsstufe 13. Extreme Respektlosigkeit gegenüber einer Lehrerin.“

Frau Lazka hatte die Hände vor der Brust verschränkt. Sie trug heute ein strenges, marineblaues Kostüm. Mit einem Rock, der sich eng an ihren Unterkörper schmiegte und kurz über den Knien endete. Unter der dazu passenden Kostümjacke konnte Paul eine weiße Bluse erkennen, die ebenfalls sehr figurbetont geschnitten war. Dazu natürlich Schuhe mit Absätzen. Paul hatte nicht gelogen. Sie hatte wirklich tolle Beine. Insgesamt eine super tolle Figur. Mit ihrer schmalen Taille, dem flachen Bauch, der nicht zu übersehenden Wölbung ihrer Oberweite. Dazu die langen goldblonden Haare. Für ihr Alter war sie echt der Hammer. Sie gab sich auch keine Mühe, ihre Vorzüge zu verbergen, allerdings stellte sie sie natürlich auch nicht so offen zur Schau wie z.B. Anna-Lena. 

„Paul, für deine bodenlose Respektlosigkeit mir gegenüber vor dem ganzen Kurs werde ich dir noch eine gesonderte Lektion erteilen. Aber möchtest du Frau Haas nicht sagen, warum du eigentlich hier bist?“

„Wie bitte, Frau Lazka?“

„Los Paul, wir haben hier keine Geheimnisse voreinander. Erzähle Frau Haas, warum du gestern bei mir warst, und worum du mich gebeten hast.“

Paul fühlte eine heiße Welle der Verlegenheit seinen Rücken hinauf krabbeln. Er spürte zwei Paar Augen auf sich ruhen. 

„Ähm, also ich habe gestern Frau Lazka gebeten, mich zu bestrafen, weil ich etwas Schlimmes angestellt habe.“

„Und was hast du angestellt Paul? Los, erzähle es der netten Frau Haas.“

„Ich... ich habe meine Freundin betrogen. Mit Anna-Lena. Und ich habe ein schlechtes Gewissen deswegen.“

Die brünette Lehrerin blickte ungläubig vom Schüler zu ihrer Kollegin und wieder zurück. Dann schien sie sich zu fassen.

„So ist das also? Na dann hast du das hier wohl tatsächlich verdient.“

Paul bemerkte ein angedeutetes Nicken von Frau Lazka.

„Also Paul. Dieses mal werde ich dir eine echte Lektion in Sachen Respekt erteilen. Wie man Frauen behandelt. Dinge, die man nicht tut und Dinge, die man nicht sagt. Hast du verstanden?

„Ja, Frau Lazka. Danke, Frau Lazka.“


Paul spürte plötzlich eine Leichtigkeit in sich aufsteigen, die ihn überraschte. Natürlich fürchtete er den Schmerz der bevorstehenden Züchtigung. Aber gleichzeitig fühlte es sich an, als sei eine Last von ihm genommen worden. Und diese Last war die Verantwortung für sein Tun. Er hatte diese Verantwortung nun abgegeben. Er hatte sich ganz in die Hände von Frau Lazka begeben. Es waren strenge Hände, wie er wusste. Trotzdem fühlte es sich richtig an. Er würde tapfer ertragen, was auch immer sie ihm auferlegte. Und danach würde er sich wieder frei fühlen. Seine Schuld, die ihn auffraß würde abgegolten sein. Und vermutlich würde es auch helfen, diese Bilder zu vertreiben, die ihn verfolgten. Und verunsicherten.

„Damit diese Lektion sich auch richtig einprägt, möchte ich, dass du dich ausziehst. Ganz. Du wirst völlig nackt bestraft. So nackt wie du warst, als du dich mit deiner kleinen Schlampe vergnügt hast.“

Ungläubig blickte Paul auf. Meinte sie das ernst? Er sollte sich vor zwei erwachsenen Frauen entkleiden? Vor zwei Lehrerinnen? Ein halbherziger Protest lag ihm auf den Lippen, der jedoch im Keim erstickt wurde, als Frau Lazka ihn anherrschte:

„Los jetzt! Ausziehen! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit! Sonst kannst du direkt wieder verschwinden und deinen Fehltritt mit Charlotte selbst klären.“

Der Ton ihrer Stimme fuhr ihm durch die Ohren hinein direkt hinunter ins Rückenmark. Bevor er sich richtig bewusst wurde was er da tat, hatte er bereits angefangen, sein kariertes Hemd aufzuknöpfen. Wenige Augenblicke später stand er nur noch in Boxershorts vor den beiden Lehrerinnen.

„Ganz, Paul! Die Unterhose kommt auch runter. Deine Strafe bekommst du so oder so auf den Nackten! Aber als erstes faltest du deine Klamotten ordentlich und legst sie dort auf den Stuhl!“

Mit hochrotem Kopf folgte er der Anordnung. Dann stand er wieder vor den beiden Frauen. Er bemühte sich, seine Blöße mit den Händen zu bedecken. Doch auch das ließen sie ihm nicht durchgehen.

„Hände an die Seite. Aber schnell! Wir wollen nur sehen, was du Anna-Lena gezeigt hast!“

„Ja, Frau Lazka.“

„O.k. Paul. Damit du dir auch ganz im Klaren bist weswegen du gleich den Rohrstock zu spüren bekommst, rekapitulieren wir noch einmal, was dich hier her gebracht hat. Erzähle es noch einmal im Detail!“

„Frau Lazka, nachdem Sie mich das letzte Mal bestraft hatten, traf ich auf dem Weg nach draußen Anna-Lena, die ebenfalls bestraft werden sollte. Sie bat mich, draußen auf sie zu warten, bis nach der Strafe, um sie zu trösten. Dann sind wir zu ihr, und dort haben wir miteinander geschlafen.“

„Mehr Details, Paul. Erzähle uns genau, wie es dazu kam. Wie fing das an?“

Paul biss sich auf die Lippen. Wollte diese Frau wirklich, dass er diese Erinnerung, auf die er alles andere als stolz war, noch einmal durch ging?

„Ähm, also wir sind zu ihr. Haben uns im Arm gehalten und über die Bestrafung geredet. Sie schlug vor, zu vergleichen, wer von uns die schlimmeren Spuren hatte.“

„Und wie sollte das passieren?“

„Sie... sie hat einfach die Hose runter gezogen und mir ihren Po mit all den Striemen darauf gezeigt.“

Vor seinem inneren Auge entstand wieder das Bild von Anna-Lenas nacktem Po. Verdammt. Ihm wurde warm. Anna-Lena hatte einen echt süßen Po. Und die Striemen darauf hatten sie so verletzlich und schutzbedürftig wirken lassen.

„Und dann?“

„Dann bat sie mich, sie einzucremen.“

Seine Hände auf Anna-Lenas warmer Haut. Die Creme, die sich so gut anfühlte. Er spürte ein Kribbeln im Bauch. 

„Was ist dann passiert?“

„Sie wollte, dass ich auch meine Hose ausziehe. Sie war sehr beeindruckt von den Spuren auf meinem Arsch. Dann hat sie mich dort eingecremt.“

„Und, hat sich das gut angefühlt?“

Paul schluckte. Es hatte sich tatsächlich sehr gut angefühlt, so gut, dass er eine Erektion bekommen hatte. Anna-Lena hatte das natürlich auch bemerkt, aber anstatt entsetzt oder peinlich berührt zu reagieren, hatte sie nur gegrinst und angefangen, die Creme auch dort zu verteilen...

Eine Erektion. Verdammt!

„Da sehen Sie es, Frau Haas! So sind diese jungen Männer! Er hier besitzt ganz offensichtlich sogar die Frechheit, hier vor uns einen Steifen zu bekommen, allein beim Gedanken an den Hintern dieses Flittchens!“

Paul blickte entsetzt an sich herunter. Tatsächlich. Sein Penis stand steif und zeigte quasi in Richtung der beiden Lehrerinnen ihm gegenüber. Frau Haas betrachtete sein Stück neugierig und schien fasziniert. Frau Lazka hingegen grinste auf eine Art, die er nur als triumphierend interpretieren konnte. 

Paul wäre am Liebsten im Erdboden versunken.

„Paul, keine Sorge - lange, bevor ich mit dir fertig bin, wird dein Ding da wieder auf seine anständige Minimalgröße zusammen geschrumpft sein! Also gut. fangen wir an. Es wird mir eine erklärte Freude sein, dir deine Geilheit über dem Bock mit dem Rohrstock auszutreiben, und zwar gründlich. Hieb für Hieb!“

Paul folgte mit dem Blick Frau Lazkas Finger. Dort stand ein Gerät in der Ecke, das in seiner Form stark an den Sportunterricht erinnerte. Letztlich war es ein stabiles Gestell aus Holz mit einer gepolsterten Fläche, die mit braunem Leder bezogen war. Anders als beim Bock aus dem Sportunterricht gab es eine zweite, niedrigere gepolsterte Fläche, vermutlich für die Beine. Am Gestell waren mehrere Gurte aus Leder angebracht. Paul spürte ein flaues Gefühl im Bauch, als ihm bewusst wurde, dass man damit einen Delinquenten festschnallen konnte, an Armen, Beinen, sowie an der Taille fixiert, so dass jede Bewegung ausgeschlossen war. 

Frau Haas schob das Gerät in die Mitte des Zimmers. Paul schloss die Augen. Anna-Lena hatte ihm von diesem Bock erzählt. Wie es sich anfühlte, gefesselt zu sein, während man den Arsch versohlt bekam. Ihm schoss ein Bild durch den Kopf: Der schlanke Körper des Mädchens in Position über dem Bock. Wie sie sich wand unter dem Stock, der ohne Gnade Striemen um Striemen auf ihren süßen Arsch zeichnete. Na super. Sein immer noch steifer Schwanz begann fast schmerzhaft zu pochen. Warum machte ihn der Gedanke so an? Es stimmte, was Frau Lazka gesagt hatte. Eigentlich mochte er Anna-Lena nicht einmal besonders. Aber als sie beide frisch versohlt auf ihrem Bett gelegen hatten, hatte er sich ihr so nahe gefühlt, wie kaum einem anderen Menschen.


„Los! Tritt vor den Bock! Knie dich auf die Beinstütze, dann lege den Oberkörper auf die Ablage oben! Zeit, den Rohrstock die weitere Unterhaltung führen zu lassen!“

Frau Lazkas Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Mit wippendem Schwanz bewegte er sich auf den Bock zu. Frau Lazka stand inzwischen mit dem Rücken zu ihm und war offenbar dabei, den passenden Rohrstock auszusuchen. Paul biss sich auf die Zunge. So, wie sie da stand, zeichneten sich ihre Pobacken durch den Stoff ihres Rockes ab. Au Mann. 

Frau Haas half ihm, die richtige Position einzunehmen. Die Beinstütze war offensichtlich höhenverstellbar. Nachdem die brünette Lehrerin die Stütze auf die richtige Höhe gebracht hatte, begann sie zuerst seine Fußgelenke, dann seine Handgelenke mit den Gurten zu fixieren. Zuletzt schlang sie den Riemen um seine Taille und zurrte ihn fest. Das Polster für den Oberkörper neigte sich leicht nach unten, so dass sein nackter Hintern nun prominent in die Höhe ragte. Sein immer noch steifer Schwanz wurde vom Leder des Polsters unangenehm nach unten gedrückt. Aber das würde bald das Kleinste seiner Probleme sein. 

Außerhalb seines Gesichtsfeldes testete Frau Lazka die Rohrstöcke, indem sie sie hörbar durch die Luft pfeifen ließ. 


„Also gut, Junge! Für deine Untreue erhältst du 24 Hiebe mit dem Rohrstock. Danach bekommst du noch einmal 20 mit dem Lederriemen für deine Frechheit gestern in der Vertretungsstunde. Ich werde jeweils das strengste Utensil aus der Reihe verwenden. Riemen und Stock der Kategorie 3. Mach dich also auf eine äußerst unangenehme Erfahrung gefasst! Aber glaube mir, letztlich ist es nur zu deinem Besten! Es ist immer zu eurem Besten.“

Dann fauchte der Rohrstock durch die Luft und biss sich in seinen Po. Der Schmerz des Hiebes war überwältigend. Schlimmer, als er es von seiner letzten Bestrafung in Erinnerung hatte. Viel schlimmer. Bevor er noch richtig verarbeitet hatte, was da gerade passierte, traf der nächste Hieb. Auch der dritte und der vierte folgten in entsprechend kurzen Intervallen. 

Paul stöhnte bereits laut vor Schmerz, als Frau Lazka ihre erste kurze Pause einlegte.

„Sehen Sie, Frau Haas. Schon hat sich das mit der Erektion erledigt. Der kleine Jungenschwanz hängt brav und schrumpelig, wie es sich gehört! Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass das noch eine ganze Weile so bleibt!“

Wieder pfiff der Stock durch die Luft. Paul bemühte sich nicht, mit zu zählen. Er brauchte seine ganze Kraft um mit dem heftigen Schmerz jedes einzelnen Einschlags klar zu kommen. Und dem dumpfen Nachbrennen, das jeder Hieb hinterließ.

„Und Paul? Verspürst du immer noch das Bedürfnis, eine deiner Mitschülerinnen zu besteigen?“

„Nein, Frau Lazka“, presste er tapfer hervor.

„Gut!“

Ein weiterer Hieb biss sich in seinen dargebotenen Hintern.

„War es das wert, Paul? Hat es sich gelohnt, der kurze Spaß, als du mit diesem Flittchen ins Bett gegangen bist? Jetzt, nach den ersten 10 Schlägen, die du dafür bekommen hast? Was denkst du?“

„Nein, Frau Lazka.“

„Na, was für ein Glück, dass du noch nicht einmal die Hälfte überstanden hast. Du wirst lange daran zurück denken, Paul. Immer, wenn du ein Mädchen siehst, wirst du an diese Strafe zurück denken!“

„Danke, Frau Lazka!“

Die Lehrerin hob erneut den Stock und fuhr fort mit ihrer Lektion. Mittlerweile hatte Paul allen Widerstand aufgegeben und ließ seinen Tränen freien Lauf. Das half etwas. Inzwischen konnte er den Flächenbrand auf seinem Hintern kaum mehr von den einzelnen Hieben, die ihn trafen, und den Brand immer weiter anheizten, unterscheiden.


„18“, stellte Frau Lazka schließlich fest. „Scheint, als ob Reue und Einsicht sich so langsam verfestigen.“

Paul war dankbar für die kurze unerwartete Pause. Das gab ihm Gelegenheit wieder zu Atem zu kommen. 

„Frau Haas, Sie nehmen doch an der Fortbildung teil. Haben Sie selbst schon einmal einen Rohrstock benutzt?“

„Nein, Frau Lazka.“

„Möchten Sie es einmal probieren?“

„Aber Frau Lazka? Ist das nicht höchst ungewöhnlich?“

„Mag sein. Aber das Verhalten dieses jungen Mannes war eine Ohrfeige für alle anständigen Frauen dieser Welt. Ich denke, da ist es nur fair, wenn sich alle anwesenden Frauen an seiner Züchtigung beteiligen. Hier! Nehmen sie den Rohrstock in die Hand. Schwingen Sie ihn ein paar mal durch die Luft. Genau so. Achten sie auf das Geräusch. Gefällt es Ihnen? Gut. Dann reizt sie sicher der Gedanke, dem reuigen Sünder hier die letzten sechs Hiebe zu verabreichen?“

„Wenn Sie meinen, Frau Lazka. Ich freue mich immer über eine Gelegenheit zu lernen. Vielen Dank.“


Paul biss die Zähne zusammen, als ihm klar wurde, dass es nun weiter ging. Das vertraute Pfeifen und der brennende Einschlag ließen nicht lang auf sich warten. Uff. Die Pause hatte dafür gesorgt, dass er die nächsten Hiebe nun umso deutlicher spürte. Wenigstens hatte er 2/3 hinter sich. Es standen nur noch sechs Hiebe aus.

„Nein, Frau Haas. Das war viel zu sanft. Sie sollen den Schüler bestrafen, nicht streicheln. Der zählt natürlich nicht, Paul. Das sehen Sie doch auch so, oder? Schauen Sie, ich zeige es Ihnen: Achten sie mal auf die Bewegung meines Handgelenks beim nächsten Schlag.“

Frau Lazkas Hieb brannte tatsächlich ein gutes Stück härter. 

„Das war nur zur Demonstration, den zählen wir auch nicht, Paul! Los, Frau Haas. Ordentlich Nummer eins von sechs!“

Paul fragte sich, ob er zornig werden sollte über den Verlauf, den seine Strafe zu nehmen begann. Immerhin nutzte Frau Lazka seine Hilflosigkeit gerade schamlos aus. Aber er spürte keine Wut. er hatte sich ihr ausgeliefert, um eine strenge Strafe zu bekommen. Für seinen Verrat. Und er hoffte wirklich, dass es ihm half, diese völlig gestörten Gefühle für Anna-Lena loszuwerden. Frau Lazkas Willkür musste man eben einkalkulieren als Teil der Strafe. Und es würde letztendlich dabei helfen, Charlotte wieder in die Augen sehen zu können!

An den nächsten vier Schlägen, die Frau Haas ihm verpasste, fand Frau Lazka offenbar nichts auszusetzen. Kein Wunder. Sie standen dem, was er von der älteren Lehrerin inzwischen gewohnt war, kaum nach. 

„So, die letzten beiden werden wir etwas schräg versetzt auflegen. Das rundet das Bild schön ab! Und es bringt alle bisherigen Striemen noch einmal schön zum Glühen. Hier. So setzen wir die.“

Paul spürte, wie Frau Lazka mit einem ihrer perfekt manikürten Fingernägel eine Linie diagonal über seine Pobacke zog. Der nächste Hieb kam umgehend. Und er brannte wie Feuer.

„Nein, Frau Haas. Das war nicht sauber. Den müssen wir wiederholen.“

Auch den letzten Hieb ließ sie unerbittlich wiederholen. Dann war es vorbei. Vorerst. Paul war so glücklich, den Rohrstock überstanden zu haben, dass er für einen Augenblick ganz vergessen hatte, dass ihm auch noch der Lederriemen angekündigt worden war. Er hatte keine Ahnung, wie er das auf seinem brennenden, pochenden Hintern ertragen sollte. Er erinnerte sich an das satte Klatschen des Leders und das großflächige Brennen, das der Riemen beim letzten Mal verursacht hatte. Nur, dass er damals noch keine Striemen vom Rohrstock auf dem Arsch gehabt hatte. Verdammt! Das war wirklich eine Strafe, an die er sich lange erinnern würde.


„So, Paul. Das war dafür, dass du deine Freundin betrogen hast. Ich hoffe, diese Lektion hast du gelernt. Ich gebe dir jetzt 30 Minuten, darüber nachzudenken. Die solltest du wirklich nutzen. Darum bleibst du genau so liegen. Danach kümmern wir uns dann um deine Frechheit von heute morgen!“

Paul hörte die Schritte der beiden Lehrerinnen sich entfernen. Das Klackern von Frau Lazkas Absätzen und das Quietschen der Gummisohlen an Frau Haas' Sneakers. Sie schlossen die Türe hinter sich. Bald konnte er sie im Vorzimmer leise reden und ab und zu kichern hören. Er blieb alleine zurück. Gefesselt auf dem Bock. Mit brennendem Hintern. Vermutlich gab es hier irgendeine tiefsinnige Allegorie zu sehen. Doch so sehr er sich bemühte, Paul konnte sie nicht erkennen.



Alle bisher veröffentlichten Kapitel gibt es hier am Stück.

Das Programm 9

Leonie saß im Klassenzimmer und starrte die Uhr über der Tür an. Deutsch würde die ganze Woche entfallen. Warum die Schule darauf bestand, eine Vertretung zu schicken, erschloss sich ihr nicht. Warum gönnte man ihnen nicht einfach eine Freistunde? Es war ja nicht so, als dass man in Vertretungsstunden irgendetwas lernte, außer wie man am Besten die Zeit totschlug. Offiziell hatte die Stunde nun seit einer Minute begonnen. Bisher war noch kein Lehrer aufgetaucht wie so oft. 

Ihre Mitschüler teilten offenbar die Haltung, dass eine Vertretungsstunde komplette Zeitverschwendung war. Und verhielten sich entsprechend. Einige saßen auf den Tischen und unterhielten sich. Der Lärmpegel war entsprechend. 

Umso erstaunlicher war der Effekt, als sich die Tür öffnete, und die ersten zu realisieren begannen, wer da den Raum betreten hatte.

Der Lärm ebbte ab und wich zunehmend einer ertappten Stille. Pech für Naomi, die mit dem Rücken zur Tür auf dem Tisch saß und wie üblich eine etwas längere Leitung hatte. Als sie die Veränderung in der allgemeinen Atmosphäre wahr nahm und sich zur Tür umdrehte, war es zu spät.

„Naomi! Sie besuchen jetzt wirklich lange genug diese Schule, um zu wissen, dass die Stunde mit dem Gong beginnt und nicht mit der Anwesenheit des Lehrers! Und wie Sie sich zu Beginn einer Schulstunde zu benehmen haben, sollte Ihnen auch bekannt sein! Kommen Sie nach der Stunde bitte kurz vor zu mir.“

Es war beeindruckend zu sehen, wie die hochgewachsene Schülerin mit den bunt gefärbten Haaren und den schwarzen Klamotten zusammenzuckte. Der entsetzte Blick auf ihrem Gesicht sprach ebenfalls Bände. 

Kaum einen Augenblick später saß sie artig auf ihrem Stuhl. Auch wenn sie sichtlich nervös darauf herum rutschte.

„Es tut mir leid, Frau Lazka!“

Sie zitterte. Und wirkte tatsächlich reichlich blass, auch wenn man das bei ihrer Hautfarbe immer etwas schwer beurteilen konnte.

Wirklich beeindruckend. Es war bekannt, dass Naomi schon das ein oder andere Mal nähere Bekanntschaft mit Frau Lazka und Herr Baumann gemacht hatte. Kein Wunder. Naomi war eine tickende Zeitbombe unterdrückter Wut. Die halbe Jahrgangsstufe hatte Angst vor ihren Ausbrüchen. Offenbar zeigte das Programm bei ihr Wirkung.

Auch das war kaum verwunderlich. Sie selbst erinnerte sich an ihren Besuch bei Herr Baumann zurück. Obwohl sie wusste, dass er sie sehr milde behandelt hatte, spürte sie keinerlei Wunsch, diese Erfahrung zu wiederholen. Es waren zwar nur sechs Hiebe mit dem Lederriemen gewesen. Der Rohrstock war ihr erspart geblieben und sie hatte eine Gymnastikhose anbehalten dürfen. Aber es hatte sie dennoch überrascht, wie sehr es weh getan hatte. Und das war der korrekte Herr Baumann gewesen. Schlimm genug. Aber im Vergleich zu Frau Lazka galt er als das kleinere Übel.

Naomi, so hörte man, hatte eine der bisher heftigsten Strafen in der kurzen Geschichte des Programms über sich ergehen lassen dürfen. Und zwar von Baumann und Lazka zusammen.

Kein Wunder, dass sie alles andere als glücklich wirkte, nachdem Frau Lazka sie jetzt erneut auf dem Kieker hatte.

„Und der Rest von Ihnen! Sie brauchen gar nicht so schadenfroh daher schauen! Sie besuchen die Abschlussklasse! Von Ihnen erwartet man, dass Sie sich als Vorbild verhalten für die jüngeren Jahrgangsstufen! Aber sie veranstalten hier einen derartigen Radau, dass man Sie noch im nächsten Flur hören konnte! Ich sollte dem ganze Kurs einen Verweis erteilen! Aber das wäre unfair gegenüber den wenigen unter Ihnen, die sich offenbar erinnert haben, welche Regeln hier gelten! Nehmen Sie sich ein Beispiel an Schülern und Schülerinnen wie Paul hier. Oder Charlotte oder Leonie.“

Leonie zuckte zusammen. Es gefiel ihr gar nicht, auf diese Weise als Positivbeispiel und somit Kameradenschwein geoutet zu werden. Zudem hatte sie wirklich gehofft, sie wäre Frau Lazka unbekannt. Wenn die Lazka deinen Namen nicht kannte, konnte sie dich auch nicht in Schwierigkeiten bringen.

Sie warf einen verstohlenen Blick auf die anderen Schüler, die ebenfalls dieses vergiftete Lob erhalten hatten. Paul saß vornübergebeugt mit knallrotem Kopf auf seinem Stuhl. Charlotte hingegen strahlte selbstzufrieden über ihr ganzes Gesicht. Was sollte man erwarten, sie war eben eine Grad-A-Streberin.

Frau Lazka schrieb nun Naomis Namen an die Tafel.

„Hier schreibe ich alle von Ihnen auf, die stören oder anderweitig negativ auffallen. Sie haben im Verlauf der Stunde die Gelegenheit, mich durch gute Beiträge davon zu überzeugen, dass Ihr Name dort zu Unrecht steht. Dann werde ich ihn streichen. Alle, die am Ende der Stunde noch dort stehen, werden die Konsequenzen spüren. Das gilt auch für Sie, Naomi. Ihre Chance, Ihren Arsch zu retten. Das meine ich durchaus wörtlich!“

Kaum zu glauben, aber die Stille wurde noch stiller. Diese Frau war der Teufel! So konnte man doch keine Abiturienten behandeln. Ein Gutes hatte die Sache allerdings. Man konnte über Frau Lazka sagen, was man wollte, aber sie war eine fähige und engagierte Lehrerin. Sie hatte einen Stapel alte Abituraufgaben für das Fach dabei und begann diese nun mit dem Kurz durchzuarbeiten. 

Allerdings duldete sie nicht auch die geringste Störungen. Nach 30 Minuten hatte sie bereits die Namen von 12 Schülern und Schülerinnen an der Tafel vermerkt, um die sie sich später kümmern wollte. Naomi hatte es geschafft, eine korrekte Lösung vorzuschlagen. Woraufhin Frau Lazka ihr anerkennend zugenickt und den Namen von der Tafel gestrichen hatte. Man konnte sehen, wie die Schülerin erleichtert aufatmete.


Die Stunde zog sich in die Länge. Obwohl der Stoff interessant und relevant war, trug die angespannte Atmosphäre im Klassenzimmer nicht gerade dazu bei, dass Leonie sich gut konzentrieren konnte. Immerhin schaffte sie es, still und unauffällig zu bleiben.

Als die Stunde sich ihrem Ende näherte, standen noch sechs Namen an der Tafel. Frau Lazka schien zufrieden zu sein mit sich und dem Ablauf der Stunde. Fünf Minuten vor dem Gong fragte sie, ob noch jemand eine Frage oder eine Anmerkung vorbringen wollte.

Paul meldete sich. Dann stand er auf und sprach.

Leonie lief es eiskalt den Rücken hinunter. Hatte sie das gerade richtig gehört? Hatte er das eben wirklich gesagt? Es war, als ob die ganze Welt für einen Atemzug still stand und alle Menschen in diesem Raum mit ihr. Charlotte starrte ihren Freund mit weit aufgerissenen Augen an. Naomi stand der Mund offen. Die Temperatur im Raum sank auf gefühlte Minus 30 Grad.

Was war nur in Paul gefahren? Ausgerechnet in ihn?


„Frau Lazka ich möchte mich im Namen des Kurses bei Ihnen bedanken, dass Sie sich extra für uns so engagiert haben, und persönlich möchte ich hinzufügen, dass Sie heute wieder sehr schön aussehen. Der Rock bringt ihre Beine super zur Geltung.“

Das hatte er gesagt. Selbst Frau Lazkas Lächeln schien von der arktischen Tieffront eingefroren zu sein.

„Paul! Bleiben Sie bitte nach der Stunde noch, damit wir über diese ungeheuerliche Respektlosigkeit unterhalten können. Alle anderen... Können gehen", zischte die Lehrerin

Mit einer dramatischen Geste wischte sie alle Namen von der Tafel.

„Jetzt! Die Stunde ist beendet! Alle raus!“

Leonie packte hektisch ihre Sachen zusammen und verließ mit den anderen fluchtartig das Zimmer, bevor der gerechte Zorn der Lehrerin noch Kollateralschäden verursachen konnte.


Armer Paul. Was war denn in ihn gefahren? Er hatte in den letzten Tagen schon seltsam in sich gekehrt gewirkt. Aber dass er offenbar akut suizidal war, damit hatte niemand gerechnet. Charlotte weinte im Flur an eine Wand gelehnt leise vor sich hin. Sie wurde sofort von einer Gruppe Grad-B-Streberinnen umringt und getröstet.

Leonie bemerkte, dass sie neben Naomi stand. Das hochgewachsene Mädchen drehte sich zu ihr und musterte sie kurz. 

„Was geht denn mit dem? Ist der völlig lost jetzt? Der kann doch der Lazka nicht so einen Spruch vor den Latz ballern! Ein Glück dass wir alle da heil raus gekommen sind!“

„Ja, das war ganz schön frech“, piepste Leonie verlegen, dass Naomi sie so angesprochen hatte.

„Mädchen. Du und ich wissen beide, was er sich da eingebrockt hat. Schau mich nicht so an. Du bist jetzt eine von uns. Jeder weiß, dass du letzens beim Haumann warst. Ich hab dich zusammenzucken sehen vorhin, als die Hexe mich angemault hat. Und ich bin auch nicht scharf drauf, diese Erfahrung zu wiederholen. Das letzte mal hat mir echt gereicht! Ich war scheiß froh, als sie meinen Namen von der Tafel gestrichen hat. So wie jeder, der mal ihre spezielle Aufmerksamkeit genossen hat. Aber Der Paul? Neeein! Doch nicht der Paul! Oh nein! Und der weiß am Besten, was ihn erwartet! Nachdem, was er sich das letzte Mal eingefangen hat. Der konnte save ne Woche nicht sitzen! Braucht der ne Domina oder was? Ich sag es dir, an dieser Schule läuft echt kranker Shice. Und guck mal, wie seine kleine Streberfreundin jetzt maximale Aufmerksamkeit für sich aus der Sache zieht. Buhu, mein armer Paul Buhu... Aber egal, was den Paul gerade geritten hat, er hätte uns alle übel in die Scheiße reiten können damit. Die Lazka war eh schon kurz davor, ihren Frust am ganzen Kurs auszulassen. Da hat nicht viel gefehlt, und wir wären alle mit drin gehangen. Dem werd ich was erzählen, wenn ich ihn mal allein erwische!“

„Naomi, sei mal kurz leise, ich versuche zu hören, was da abgeht. Es ist mega still da drin.“

Die angesprochene grinste. "Ja, so ein bisschen neugierig bin ich auch!"

Aber die dicke Klassenzimmertür ließ keinen Laut nach draußen klingen, egal wie sehr die Mädchen ihre Ohren spitzen.

Pünktlich zum Gong öffnete sich die Tür, und Paul kam heraus. Leonie stand nahe genug, um sein Gesicht zu sehen. Sie hatte erwartet, ihn kreidebleich und mit dem Schock ins Gesicht geschrieben zu sehen. Doch kaum zu glauben, aber er wirkte fast erleichtert und grinste sogar. Bis sein Blick auf seine verheulte Freundin fiel. Da zog er den Kopf ein, drehte sich um und ging in die andere Richtung davon.

Naomi hatte Recht, an dieser Schule passierten merkwürdige Dinge. Leonie beeilte sich, vom Flur zu verschwinden, bevor Frau Lazka das Zimmer verließ. Die schlaueren Mitschüler taten es ihr gleich.




Alle bisher veröffentlichten Kapitel gibt es hier am Stück.

Das Programm 8

Katharina Lazka betrat das Schulhaus mit demonstrativem Elan. Sie schritt auf ihren Absätzen betont aufrecht durch die Flure auf dem Weg in Zimmer 211. Die Woche Erholung hatte ihr gut getan. Diese elenden Migräne-Anfälle plagten sie schon seit vielen Jahren. Doch in den letzten Jahren war es definitiv schlimmer geworden. Manchmal hatte sie den Verdacht, dass die Häufigkeit der Anfälle mit der Häufigkeit ihrer „Begegnungen“ mit Oliver Baumann korrelierten. Seit sie gemeinsam für das Disziplinarteam gewählt worden waren, hatte sich ihr gesundheitlicher Zustand noch einmal merklich verschlimmert. 

Es war nicht so, dass sie Oli nicht mochte. Jeder mochte Oli. Aber er hatte etwas an sich, dass sie regelmäßig mit den Zähnen knirschen ließ. Und seine Einstellung zu Pädagogik im Allgemeinen und zum Programm im Speziellen ließ sie oft den Wunsch verspüren, ihren Kopf gegen eine Tischplatte zu schlagen. Oder seinen.

Heute jedoch war sie wieder bereit sich allem zu stellen, was Schüler und Kollegen sich einfallen lassen würden, um an ihren strapazierten Nerven zu sägen.


Im Büro empfing sie der leicht besorgte Blick von Franziska.

„Schön, dass Sie wieder fit sind, Frau Lazka. Ähm, es gibt da ein paar Komplikationen bezüglich der Sache mit Paul S. aus der Jahrgangsstufe 13.“

„Komplikationen?“ Sie hob eine perfekt getrimmte Augenbraue.

„Nun, als Erstes sitzt Paul gerade in Ihrem Büro und wartet auf Sie. Er hat um ein Vier-Augen-Gespräch gebeten.“

„Wirklich?“ 

Was Paul wohl von ihr wollte? Sicher, sie hatte ihm ordentlich den Hintern versohlt. Aber es war doch alles nach Vorschrift verlaufen. Oder etwa nicht? Sie spürte einen leisen Zweifel, ein kleines Gefühl von schlechtem Gewissen, das sich schon wieder als leichter Druck auf den Kopf zu manifestieren begann. 

„Ja, er hat nicht gesagt, was er will, nur dass er gerne mit Ihnen sprechen möchte. Er wirkte irgendwie blass und nervös. Und ähm, Oli, ich meine Herr Baumann hat irgendwie erfahren, dass Anna-Lena neulich Zeugin von Pauls Bestrafung geworden ist. Ich weiß nicht, ob das miteinander zusammen hängt.“

Der Druck begann sich nun langsam in ein dumpfes Pochen zu verwandeln. Na toll. 

„Das sehe ich ehrlich gesagt relativ gelassen“, log sie. „Oliver hat schließlich selbst allen Grund, nachsichtig zu sein, was kleine Verstöße gegen das Protokoll angeht.“

„Das stimmt wohl. Ich hab letzte Woche etwas erlebt mit ihm, das glauben Sie nicht!“

„Ist es was Gutes? Erzähl!“

„Vielleicht später. Jetzt wartet wie gesagt der Paul auf Sie.“


Katharina seufzte und durchschritt den Vorraum in Richtung ihres Büros. Dort saß in der Tat ein genickt wirkender Paul auf dem Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Als sie die Tür öffnete, hob er seinen Kopf, um sie anzusehen. 

Er stand auf, als sie das Zimmer betrat. „Guten Tag, Frau Lazka“, grüßte er sie artig.

„Na, Paul, was kann ich für Sie tun? Setzen Sie sich doch.“

Sie konnte sehen, dass Pauls Ohren zu glühen begannen, er zögerte einen Moment, bevor er antwortete.

„Ähm, Frau Lazka, ich weiß nicht, ob Sie etwas tun können, aber wenn, dann wollte ich Sie darum bitten, ähm, also... Ich habe etwas Saublödes getan. Und jetzt wollte ich Sie fragen, ob Sie, tja, also ob Sie mich dafür noch einmal so bestrafen könnten wie sie es vorletzte Woche getan haben, bitte?“

Sie traute ihren Ohren nicht. Der Schüler bat sie um eine Bestrafung. Und wenn er um eine Bestrafung wie beim letzten Mal bat, sogar um eine recht strenge, wie sie sich erinnerte.

„Also Paul so einfach ist das nicht. Ich bestrafe Schüler und Schülerinnen für schulische Vergehen. Nicht einfach so zum Spaß. Ist es denn ein schulisches Vergehen?“

„Ähm, nicht direkt... Aber es hat etwas mit der Schule zu tun... Und ich dachte, ich habe so ein schlechtes Gewissen, ich weiß echt nicht, was ich machen soll.“

Paul wirkte aufrichtig geknickt. Gegen ihren Willen fühlte sie Neugier in sich aufsteigen darauf, was er wohl angestellt hatte. Und ein Gefühl von Sympathie für den Jungen, was eine noch viel seltenere Regung war.

„Dann mal raus damit, Paul. Was haben Sie angestellt?“

Paul holte tief Luft. Inzwischen leuchtete sein ganzes Gesicht rot wie ein Radieschen. 

„Also es ist so. Ich bin ja mit Charlotte aus meiner Jahrgangsstufe zusammen. Und wir sind auch glücklich und so. Auch wenn wir noch warten wollen, bevor... naja. Aber letzte Woche bin ich nach meiner Bestrafung Anna-Lena begegnet, die auch gerade den A... ähm den Hinte... ähm aus ihrem Büro gekommen ist. Und sie bat mich, sie in den Arm zu nehmen, und sie zu trösten. Und dann ging alles irgendwie von ganz allein. Wir sind zu ihr. Sie hat mir ihre Striemen gezeigt, ich ihr meine, um zu sehen, wer strenger bestraft worden ist. Wir haben uns gegenseitig den Po eingecremt. Und irgendwann haben wir uns geküsst. Und naja, dann noch mehr.“

„Was meinst du mit mehr? Hattet ihr Geschlechtsverkehr?“

„Ja“, entgegnete Paul kleinlaut.

„Obwohl du eine Freundin hast, die noch warten will, bevor sie Geschlechtsverkehr möchte, verstehe ich das richtig?“

„Ja. Und jetzt kann ich ihr nicht mehr in die Augen schauen! Ich hab so ein schlechtes Gewissen! Ich bekomme regelrecht Magenkrämpfe davon. Wenn sie das heraus findet, bricht es ihr das Herz. Ich kann kaum schlafen, ich kann nicht essen, ich kann mich nicht auf die Schule konzentrieren. Und reden kann ich auch mit niemandem darüber. Es frisst mich richtig auf, verstehen Sie?“

„Verständlich. Aber warum hast du es dann überhaupt getan?“

„Ich weiß es nicht. Ich hab nicht nachgedacht. Mich einfach nicht beherrschen können!“

„Und das ist vermutlich auch der Grund, warum sie noch warten will. Jungs in deinem Alter denken nicht nach. Aber Sex hat alle möglichen Konsequenzen. Doch ihr Jungs denkt nicht an Konsequenzen. Ihr denkt nur mit dem Schwanz. Und ihr könnt euch nicht beherrschen. Auch nicht, wenn ihr wisst, dass es Konsequenzen haben wird. Sobald er euch steht, denkt ihr nicht mehr weiter als bis zum Ende eurer Erektion. Hab ich nicht Recht?“

„Ähm, ich weiß nicht...“

„Natürlich habe ich Recht. Oder warum bist du sonst mit Anna-Lena ins Bett gehüpft? Bist du etwa verliebt in sie?“

„Nein, Frau Lazka.“

„Nein, bist du nicht. Ich schätze, du kannst sie noch nicht einmal besonders gut leiden, was ich übrigens absolut verstehen kann. Und du wusstest, dass es falsch ist! Wenn deine Freundin noch warten will, wartest du eben! Basta! Das weißt du auch!“

„Ja, Frau Lazka.“

„Tja, Paul. Es ist so. Jungs in deinem Alter denken nunmal an nichts anderes. Sie wollen immer nur ihr Teil irgendwo reinstecken. Und das einzige bewährte Mittel, was dagegen seit Jahrhunderten hilft, sind regelmäßige strenge Züchtigungen mit dem Rohrstock! Das bringt euch auf andere Gedanken! Hilft euch dabei euch zu beherrschen. Bringt euch Disziplin bei. Vor Allem Selbstdisziplin.“

„Ja, Frau Lazka.“

„Leider haben sich in den letzten 50 Jahren sehr unerfreuliche pädagogische Ansichten durchgesetzt. Unglücklicherweise kann ich also nichts für Sie tun. Auch wenn Sie es sicher mehr als verdient hätten, aber dafür darf ich Sie leider nicht züchtigen.“

Im letzten Satz hatte sie wieder zum formellen „Sie“ gewechselt, um zu unterstreichen, dass der vertrautere Teil Unterhaltung nun vorüber war.

Paul, in dessen Augen kurz so etwas wie Erleichterung aufgeleuchtet hatte, ließ erneut seinen Kopf hängen. Er sank sichtlich in sich zusammen auf seinem Stuhl.

„Dann entschuldigen Sie bitte die Störung, Frau Lazka.“

Der Anblick ließ erneut eine Welle streng-fürsorglicher Zuneigung in ihr aufsteigen.

„Einen Moment, Paul. Es gibt vielleicht eine Lösung.“

„Ja, Frau Lazka?“

„Du müsstest etwas anstellen, wofür du offiziell zu mir geschickt wirst. Dann kann ich dich für deine Untreue den Rohrstock spüren lassen.“

„Ich möchte nicht noch mehr Ärger, Frau Lazka. Ich will da niemanden mit hinein ziehen.“

„Das ist nicht nötig. Bei euch entfällt die ganze Woche Deutsch, hab ich Recht? Morgen bin ich bei euch als Vertretung. Dann kannst du mich am Ende der Stunde provozieren. Und ich schicke dich höchstselbst zu mir!“

Paul zuckte zusammen, Er sollte frech zu Frau Lazka sein? Vor allen Anderen? Ausgerechnet zu der Frau, die so mit dem Rohrstock umzugehen verstand? Der Frau, die er mehr als jede andere Lehrerin zu respektieren gelernt hatte?

„Ich, ich weiß nicht, ob ich das vor dem ganzen Kurs kann...“

„Dann finde es heraus. Ich werde es dann ja morgen sehen. Ach, und sei bitte kreativ dabei. Wenn du ordinär oder kindisch frech zu mir bist, setzt es extra Hiebe!“

Paul schrumpfe förmlich um einige Zentimeter in seinem Stuhl zusammen. Schließlich erhob er sich.

„Danke, auf Wiedersehen, Frau Lazka.“

„Ich freue mich schon auf das Wiedersehen!“


Katharina lächelte selbstzufrieden. Oh, sie würde das genießen, mehr noch als beim ersten mal mit ihm. Damals hatte er vermutlich provoziert, um seinen Freunden zu imponieren. Nachdem sie ihm seine Lektion erteilt hatte, war er recht kleinlaut gewesen. Aber die echte Einsicht hatte gefehlt. Umso ärgerlicher, dass diese unmögliche Anna-Lena seine Kontemplationsphase auf so ärgerliche Art und Weise gestört hatte. Dieses Mädchen!

Bei seiner anstehenden Bestrafung war das anders. Er hatte ein elend schlechtes Gewissen. Er hatte um Strafe gebeten und war bereit, sie anzunehmen. Die Züchtigung würde ihm Katharsis verschaffen. Und sie liebte es, wenn sie diesen Prozess miterleben konnte. Echte Reue, das war selten. Insbesondere bei den Heranwachsenden dieser Generation. Denen völlig falsche Erwartungen und Werte eingepflanzt wurden von so liberalen Idioten wie Oli.

Natürlich, klar, dass der als Mann das anders sah. Aber sie wusste es besser. Männer, insbesondere junge Männer, brauchten eine klare Struktur. Sie waren beherrscht von ihren Hormonen. Und das war einfach eine Zumutung für alle anderen Menschen, die die Welt mit ihnen teilen mussten. Der männlichen Sexualität Zügel anzulegen, das war die wichtigste Aufgabe der Frauen. Strenge Zügel! Sie war sehr stolz auf Charlotte, die sich nicht einfach so der männlichen Sexualität unterwarf, sondern völlig berechtigt von ihrem Freund erwartete, dass er sich für sie im Zaum hielt. Es war sehr wichtig, den Männern von Anfang an zu zeigen, wer die Entscheidungen traf. Und wenn es dann soweit war, dann würde es zu ihren Konditionen ablaufen, da war Katharina sich sicher.

Aber dann kamen so kleine Quertreiberinnen daher und mischten sich ein. Nutzten es aus, dass sich Männer so leicht um den Finger wickeln ließen. Und für was? Was sprang denn bitte für diese kleinen Flittchen dabei heraus? Ein paar Streicheleinheiten? Ein gepushtes Ego? 

Ja, Paul hatte einen großen Fehler gemacht. Aber die eigentliche Schuldige hier war ja wohl Anna-Lena. Männer dachten mit dem Schwanz, das war bekannt! Dem konnte man nur mit weiblicher Souveränität und Anständigkeit Einhalt gebieten. Was sollte ein Junge wie Paul den tun, wenn sich eine wie Anna-Lena ihm so schamlos anbot? Immer mit viel zu viel Make-Up im Gesicht? Und immer in diesen elenden engen, dünnen Leggins?

Natürlich musste man ihn dafür strafen. Und zwar streng. Damit er es lernte. Wieder und wieder, wenn es sein musste. Aber Anna-Lena war ein Problem. Unbelehrbar. Verdorben bis in ihr Innerstes! Man hätte das sehen müssen. Beim letzten mal war ziemlich offensichtlich geworden, welche Wirkung der Stock bei diesem kleinen Luder gehabt hatte! Und das war immer ein Alarmsignal. Ein Zeichen für völlige Zügellosigkeit und Verkommenheit. Eine Schande für das eigene Geschlecht! Das war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Da musste etwas unternommen werden. Zeit für ein Gespräch mit der Schulleiterin. Und da würde sich sicher ein Weg finden lassen, diesen notorischen Störfaktor zu entfernen. Ihrer Meinung nach hatte dieses Mädchen so oder so an einem Gymnasium nichts verloren. Und man hatte das schon viel zu lange ignoriert.

Dass Anna-Lena eines der „Haumann-Girls“ war, machte die Sache nur noch besser. Oliver wäre vermutlich mal wieder anderer Ansicht. Aber letztlich tat sie ihm einen Gefallen damit. 

Sie beschloss, sich vorzubereiten. Eine Strategie zu entwickeln. Ihr Gefühl war richtig, das war klar. Jetzt brauchte sie nur noch schlüssige Argumente, um die Schulleiterin zu überzeugen.

„Franziska! Such mir doch bitte mal die Akte von Anna-Lena heraus!“

„Liegt schon bereit, Frau Lazka.“

„Ha, was würde ich nur ohne dich tun? Was liegt heute noch an?“

„Emily hat einen Termin bei Herr Baumann.“

„Schon wieder? Leg mir die Akte doch auch gleich raus.“

„Ja, das war der Fall, über den ich sowieso noch mit Ihnen reden wollte.“



Alle bisher veröffentlichten Kapitel gibt es hier am Stück.

Im Büro der Frau Switch

Diese Geschichte habe ich vor Kurzem für eine besondere Freundin geschrieben nach einem sehr intensiven Online-Rollenspiel mit ihr. Als Dank dafür.


Mit ihrer Erlaubnis werde ich sie hier veröffentlichen.




Im Büro der Frau Switch


„Lisi!“

Die Stimme von Frau Switch reißt mich aus meinen Tagträumen. 

„Was tust du schon wieder? Warst du mit dem Kopf wieder mal ganz woanders? Lass mal sehen!“

Mein Blick fällt auf das Papier vor mir. Fast bleibt mein Herz stehen, als ich sehe, was ich da ganz in Gedanken versunken vor mich hingekritzelt habe. Bevor ich reagieren kann, ist Frau Switch schon aufgestanden und zu mir herüber gekommen. Mit einem siegessicheren Lächeln im Gesicht reißt sie mir das Blatt aus der Hand, bevor ich es in meiner Tasche verstauen kann. Ihr Gesicht verfinstert sich, als sie erkennt, mit welchen Motiven das Blatt über und über verziert ist. Sie mustert mich mit einem kalten Blick.

Ich spüre, wie in mir das Blut langsam nach oben steigt. Mein Nacken prickelt. Meine Ohren werden heiß. Wenige Augenblicke später ist die Verlegenheit endgültig im Gesicht angekommen. Meine Wangen glühen förmlich. Meine Kopfhaut fühlt sich an, als wollte sie von meinem Schädel krabbeln und sich hinten in meinem Pulli verstecken.

„So ist das also. Das hast du also während deiner Arbeitszeit im Kopf: Penisse?“

Ich glaube, ich bin in meinem Stuhl gerade um 20 cm geschrumpft.

Was wird sie tun? Mich schimpfen? Mir mit einer Abmahnung drohen? Ich kann sie nicht einschätzen. Eigentlich ist sie meist nett und freundlich, aber es gibt da auch diese andere Seite an ihr. Die strenge, autoritäre, respekteinflößende.

„Möchtest du etwas dazu sagen?“

„Es tut mir leid“, piepse ich.

„Was tut dir leid?“

„Dass ich in meiner Arbeitszeit tagträume und Blätter voll kritzele?“

„Und?“

„Es tut mir leid“, wiederhole ich einfach nur.

„Was hast du da gezeichnet? Hilf mir mal. Was ist das?“

Sie deutet auf ein besonders schönes Exemplar. Fast über die ganze Seite geht er. Mit entblößter Eichel und sogar ein paar Adern am Schaft. Sie fährt mit der Fingerkuppe die Zeichnung nach, von der Wurzel bis zur Spitze.

„Was? Ist? Das?“, fragt sie mit schneidender Stimme.

„Ähm, ein Penis. Ich dachte eigentlich, Sie würden einen erkennen, wenn Sie einen sehen.“, rutscht es mir heraus. „Vielleicht sollten Sie auch mal einen ausprobieren. Dann wären Sie nicht immer so verkniffen.“ Ihre Gesichtszüge verhärten sich. Ich würde mir gerade am Liebsten die Zunge abbeißen.

„Du freche kleine Göre! Du denkst, du kannst so mit mir reden? Deiner Vorgesetzten? Komm mal mit in mein Büro!“

Mit forschen Schritten bewegt sie sich auf die Tür zu ihrem Büro zu. Ich folge ihr deutlich weniger forsch und mit hängendem Kopf.


Sie schließt die Tür hinter uns. Dann nimmt sie hinter ihren Schreibtisch Platz. Auf dem einzigen anderen Stuhl im Raum hat sie ihre Tasche abgestellt. Sie sieht teuer aus und sehr seriös. Ich traue mich nicht, ohne Aufforderung ihre Tasche zu greifen und woanders abzustellen. Also bleibe ich stehen. Vor ihr. Immer noch mit gesenktem Kopf

„Ich weiß, welches Spielchen du hier spielst, Kleines. Du denkst wohl, du kannst mich schockieren, ja? Denkst du ernsthaft, ich hätte noch nie einen Penis gesehen? Aber du mit deinen läppischen 24 Jahren glaubst wohl, du hättest schon alles gesehen und erlebt, wie? Wollen doch mal sehen. Bist du derzeit sexuell aktiv?“

„Wie bitte?“

„Beantworte meine Frage. Wirst du gerade regelmäßig gefickt?“ Dieses Wort so unverblümt aus dem Mund dieser immer so elegant gekleideten und seriös auftretenden Frau. Das lässt meine Ohren klingeln. 

Ich denke an C. zurück, vor dem ich mich vor 15 Monaten getrennt habe. Ist es wirklich schon acht Monate her, dass ich das letzte Mal Sex hatte? Also mit einer anderen Person? Seit ich meine Unschuld verloren hatte, war ich nie länger als drei Monate ohne Sex.

„Lisi! Wo bist du schon wieder? Beantworte meine Frage. Wirst du aktuell gefickt?“

„Nein, Frau Switch. Im Moment bin ich single.“

„Du wirst also aktuell nicht gefickt. Das merkt man auch deutlich! Aber wie kann das sein? Ich mein, schau dich mal an! Sollte dir doch nicht schwer fallen, einen zu finden, der es dir besorgt."

„Der, mit dem ich zusammen war, der konnte mir nicht geben, was ich mir wünsche. Und der andere, der es könnte, will es nicht, weil er mit einer anderen zusammen ist.“

„Aha. Und was wünschst du dir?“

„Kein Kommentar.“ Das fehlt noch, dass ich meiner Chefin meine geheimen Fantasien erzähle.

„Aber gefickt worden bist du grundsätzlich schon einmal, oder?“ Wieder dieses Wort. Es klingt so falsch und unpassend aus ihrem Mund.

„Natürlich hatte ich schon Sex.“

„Und seit wann? Wie alt warst du bei deinem ersten Mal?“

„Ähm, 15“, nicht, dass es sie etwas angehen würde, aber der Ton, in dem sie ihre Fragen stellt, wird zunehmend schärfer. So dass es fast unmöglich ist, ihr nicht zu antworten.

„Und wann hattest du deinen ersten Höhepunkt dabei?“

„Mit 16, Frau Switch, warum fragen Sie mich das?“

„Nun, dieses Spiel kann man auch umgekehrt spielen. Du denkst, du kannst mich schockieren? Denkst, wenn ich mich geniere, kann ich dich nicht schimpfen? Aber da hast du dir leider die Falsche ausgesucht. Jetzt drehen wir den Spieß ganz einfach um. Und du wirst mitspielen, sonst kannst du was erleben! Also. Hast du schon mal einen Schwanz im Mund gehabt?“

„Ja, Frau Switch.“

„Hat er dir in den Mund oder ins Gesicht gespritzt?“

„Frau Switch!“

„Antworte!“

„Beides.“

„Und, hat es dir gefallen, du kleines versautes Luder?“

„Erst nicht, aber dann habe ich mich daran gewöhnt, und jetzt finde ich es eigentlich sogar ganz gut.“

„Aha. Und hat dich schon einmal einer in den Po gefickt?“

Ich spüre, wie die Röte im Gesicht wieder zurück kommt.

„Nein, Frau Switch.“

„Aber du hast darüber nachgedacht, hab ich Recht? Das höre ich an deinem Tonfall. Du fragst dich, ob es dir gefallen könnte? Wenn dir jemand seinen harten Schwanz ganz tief in dein enges Poloch schiebt. Klingt das für dich nach etwas, das du ausprobieren möchtest? Sei ehrlich!“

Ich hole tief Luft. Ich merke, wie dieses Spiel so langsam anfängt, eine ganz bestimmte Wirkung auf meinen Unterleib zu entfalten. Es ist extrem demütigend, so ausgefragt zu werden, aber irgendwie auch...

„Antworte!“

„Ja, ich habe darüber nachgedacht. Aber ich habe Angst, dass es weh tut.“

„Oh, das wird es. Zunächst. Aber du gewöhnst dich daran. Und dann wirst du es mögen. So wie beim Sperma in deinem Mund. Alle kleinen Schlampen mögen das!“

Ich beiße mir auf die Unterlippe. Hat sie mich gerade als Schlampe bezeichnet?

„Und hast du schon einmal etwas mit einer anderen Frau gehabt?“

„Nur ein bisschen rum geknutscht, als wir betrunken waren.“

„Und hat es dir gefallen?“

„Ja, es war aufregend. Sie hat toll geküsst.“

„Und du hast ihr zum Dank nicht die Pussy geleckt?“

„Frau Switch!“

„Hattest du nicht das Bedürfnis, dich vor sie hin zu knien und sie brav bis zum Orgasmus zu lecken, mit deiner flinken, frechen, vorlauten Zunge mal etwas Vernünftiges anzufangen?“

„Ich.. wir... ich denke, wir waren zu feige, weiter zu gehen.“

„Und, bereust du es?“

„Schon ein bisschen.“

„Bist du schon einmal geleckt worden?“

„Ja, Frau Switch, mein Ex war ziemlich gut darin.“

„Es hat dir also gefallen.“

„Ja.“

„Und hat er auch an deinen Nippeln gesaugt?“

„Ähmm.. jaaa?“

„Und?“

„Was und?“

„Was noch, ich höre an deinem Tonfall, dass da noch mehr war. Erzähle mir davon!“

„Er hat... mit seinen Zähnen daran geknabbert. Das habe ich geliebt.“

„Oho, du stehst also auf ein bisschen Schmerz?“

„Vielleicht ein bisschen...“

„Meine liebe Lisi, erzähle mir keinen Unsinn. Weißt du, ich habe neulich an deinem Computer noch schnell etwas googlen müssen. Und weißt du, was ich da gesehen habe? Du hast deinen Browserverlauf nicht gelöscht.“

„Oh.“

„Ja, 'oh', du weißt, was ich da gesehen habe?“

In diesem Moment muss mein Gesicht die Farbe einer Tomate angenommen haben, jedenfalls fühlt es sich so an.

„Du warst auf sehr unartigen Seiten unterwegs. Auf deinem Arbeitsrechner. In deiner Arbeitszeit. Sei froh, dass du passable Ergebnisse lieferst, sonst würde ich dich sofort rausschmeißen!“

„Ja, Frau Switch. Es tut mir leid, Frau Switch.“

„Das reicht nicht Lisi. Ich werde dich dafür bestrafen müssen!“

Ich schaue sie entsetzt an. Was wird sie tun? Eine Abmahnung? Ein Gang zur Personalabteilung?

„Was denkst du, was ich mit dir machen sollte?“

„Ich weiß es nicht?“

„Hmmm, du warst sehr unartig. Und anhand der Seiten, die du dir im Internet angeschaut hast, ist davon auszugehen, dass du verdammt genau weißt, wie man unartige Mädchen bestraft.“

Mein Herz beginnt zu schlagen wie verrückt. Bitte nicht. Das kann sie nicht ernst meinen. Alles nur nicht das. Bitte tu es nicht. Bitte sag es nicht. Bitte sag es...

„Siehst du ein, dass du eine Strafe verdient hast?“

Ich nicke nur, unfähig ein Wort zu sagen.

„Dann komm mal her zu mir, du unartiges Mädchen.“


Sie schiebt den Bürostuhl ein Stück zurück, weg vom Tisch. Das passiert nicht wirklich. Das muss ein Traum sein. Ein Albtraum. Sag es nicht! Sag nicht die Worte...

„Du weißt, was jetzt passiert, oder? Du weißt, was ich jetzt mit dir mache? Was ich schon vor langer Zeit hätte machen sollen. Und regelmäßig wiederholen, wenn du es brauchst.“

Sag es. Sag die Worte.

„Ich werde dich übers Knie legen und dir deinen süßen kleinen Knackarsch versohlen. Hast du mich verstanden?“


Ich spüre meine Knie weich werden. Wie sehr wollte ich diese Worte hören. Aber doch nicht von ihr!

Aber...

Aber warum eigentlich nicht von ihr? Wenn ich darüber nachdenke. Eigentlich mag ich meine Chefin. Und sie ist auf ihre etwas strenge Art durchaus nicht unattraktiv. Und auch wenn das Gespräch eben wirklich peinlich war, so hat es mich doch auch wahnsinnig erregt, muss ich zugeben.

Unsicher mache ich ein paar Schritte auf sie zu. Sie sitzt da auf ihrem Stuhl, ein fieses aber nicht unzufriedenes Lächeln umspielt ihre Lippen. 

„Stelle dich rechts auf die Seite neben mich. Sehr gut. Und jetzt lass deine Hose runter.“

„Was? Meine Hose? Aber Frau Switch!“

„Keine Widerrede! Runter damit. Ein Spanking gehört auf den nackten Hintern! Das weißt du, du hast dir schließlich genug Bilder und Filme darüber angesehen!“

„Aber Frau Switch“, quengele ich, „das ist peinlich!“

„Soso, aber ein Blatt voller Schwänze zu zeichnen, war dir nicht peinlich. Hose runter und ab über mein Knie, aber plötzlich!“

Oh, der Tonfall geht mir durch und durch. Von den Ohren über den Bauch bis runter in die Fußsohlen kribbelt es. Vor Allem an dieser Stelle unterhalb des Bauches. Verdammt. Teils widerwillig, aber nicht ganz ohne Vorfreude, greife ich nach dem Bund meiner Skinny Jeans. Ich sehe ihr direkt in die Augen. Dann schiebe ich langsam die Hose herunter über mein Becken. Bevor ich mich versehe, hat sie mich an der Hand gepackt und über ihren Schoß gezogen. Und dann kommen auch schon die ersten Klapse.


Ich liege also quer über dem Schoß meiner attraktiven Chefin. Mit herunter gelassener Hose. Und bekomme von ihr mit der flachen Hand den Po versohlt. Schlimmer kann es kaum kommen, oder?

Ha! Natürlich kann es schlimmer kommen. Vor Allem, weil sie im Moment noch alles andere als hart zuhaut. Es klatscht zwar etwas, aber es tut nicht richtig weh. Es ist sogar fast lustvoll.

Wem mache ich hier etwas vor? Es ist sogar sehr lustvoll. Was natürlich ein Punkt ist, an dem es schlimmer kommen wird.

„Sag mal, Lisi, ich glaube fast, dir gefällt das hier. Kann das sein? Lass mal sehen.“

Ich zucke zusammen, als ich ihre Hand plötzlich streichelnd auf meiner Pobacke spüre. Und beginne leicht zu zappeln, als diese Hand sich an der Pobacke entlang nach unten zwischen meine Beine zu tasten beginnt.

„Aua!“ Ein scharfer Klatscher trifft mich.

„Halt still, du kleines Luder. Ha! Ich wusste es. Du bist richtig feucht. Na warte! Du kannst was erleben. Bei dir muss ich wohl andere Saiten aufziehen, wie? Als erstes kommt dieser Witz von einem Höschen runter!“

Sie zerrt an meinem Tanga. Einen Augenblick später hängt das Teil zwischen meinen Knien.

„So, na dann mach dich mal auf was gefasst! Das hast du schon lange mal verdient!“


Auweia. Das vorhin war offenbar nur ein Testlauf gewesen. Jetzt macht sie ernst. Die Klapse regnen auf meinen armen nackten Po herab in einem Tempo und einer Strenge, die man einer so zarten Person gar nicht zutraut und die mir den Atem raubt. Jeder neue Klatscher kommt, bevor ich den Schmerz von dem davor überhaupt richtig wahrnehmen konnte. Als ich anfange, mit den Beinen zu Strampeln, legt Frau Switch ihr rechtes Bein über meine Schenkel und klemmt mich so ein. Und das ohne mir, beziehungsweise meinem armen Po auch nur eine Sekunde Pause zu gönnen.

„Bitte, Frau Switch, aua, es ist genug, aua, ich habe meine Lektion gelernt. Aua. Bitte nicht mehr hauen!“, bettele ich.

Und endlich hat sie ein Einsehen. Die Klapse hören auf, dafür liegt ihre Hand wieder zärtlich auf meinem Po.

„Glaub nicht, dass das schon alles war. Mir tut nur die Hand weh. Schau mal.“

Sie hält mir ihre Handfläche vors Gesicht, die ziemlich rot aussieht.

„Ja, das ist noch gar nichts, du müsstest mal die Farbe deines Hinterns sehen. Aber zum Finale habe ich noch etwas. Runter von meinem Schoß. Beuge dich über meinen Schreibtisch!“


Sie gibt mich frei. Ich rolle wenig anmutig von ihrem Knie. Ich möchte meinen brennenden Po reiben. Aber ich darf nicht.

„Hände weg!“ zerschneidet ihre Stimme die Luft im Raum. „Aufstehen, an den Schreibtisch und rüber beugen. So. Brav!“

Da liege ich nun. Mit dem Bauch auf der Tischplatte, meinen roten brennenden Po in die Höhe gereckt für was auch immer sie noch für mich in Petto hat. Meine Nippel, stelle ich fest, sind steinhart. Und pressen sich gegen das kalte Holz der Tischplatte.

„Zum Abschluss, meine liebe Lisi, gibt es noch 20 mit diesem hübschen Lineal. Und danach werden wir dann etwas für deine Bildung tun, hast du verstanden?“

Hab ich zwar nicht, aber ich nicke mal vorsorglich.

Verdammt, das Lineal brennt noch mehr als ihre Hand vorhin. Vor Allem, wo mein Po jetzt schon ganz rot und wund ist. Aber sie kennt kein Erbarmen. 20 mal zieht sie mir das Teil mit ordentlich Wucht über den nackten Po. 20 mal quittiere ich das mit einem ernsthaft authentischen „Aua!“


Dann ist es endlich vorbei.

„So, ich hoffe, du hast diesen Teil deiner Lektion gelernt? Du wirst hoffentlich eine Weile daran denken, wenn du wieder an deinem Schreibtisch sitzt?“

„Ja, Frau Switch.“

„Gut. Denn beim nächsten Mal kommst du mir nicht so leicht davon! Dann setzt es was mit dem Rohrstock!“

Ich zucke zusammen. Hat sie gerade Rohrstock gesagt? Allein der Klang des Wortes...

„Aber ich sehe, dass du offensichtlich immer noch darauf beharrst, das Ganze als kleines Spiel zu sehen. Du hast vorhin einen feuchten Fleck auf meinem Rock hinterlassen. Und auch jetzt ist es nicht zu übersehen, dass dir das Ganze auf eine perverse Art gefällt. Hab ich Recht?“

Erneut zucke ich zusammen. Dieses mal, weil sie mir völlig ungeniert zwischen die Beine gefasst hat. Und das fühlt sich unglaublich gut an. 

„Meine Güte, Lisi, du bist nicht feucht, du bist klitschnass. Nun gut. Zeit für den Bildungsteil. Jetzt wirst du erfahren, wie es sich anfühlt, in den Po gefickt zu werden.“

„Was?!“

„Bleib liegen, wenn du weißt, was gut für dich ist. Entspann dich. Das ist ein gut gemeinter Rat.“


Ich höre, wie eine Schublade aufgezogen und wieder geschlossen wird. Dann schiebt sich ein mittelgroßer Dildo aus schwarzem Silikon in mein Gesichtsfeld. 

„Frau Switch, bitte nicht!“

„Sei leise, Lisi. Schau mal, wie gut sich dieser Schwanz anfühlt. Auch wenn er aus Gummi ist.“

Ich spüre, wie sie ihn ein paar mal zwischen meinen Lippen hin und her gleiten lässt und dann ganz langsam und genüsslich in meine Vagina schiebt. 

„Frau Switch, bitte! Bitte!“

„Ah, das gefällt dem kleinen Luder? Na dann ist es wohl Zeit, die Gangart zu ändern. Du bist so feucht, da brauchen wir nicht einmal Gleitgel!“

Ich spüre den Dildo aus mir heraus gleiten. Und direkt danach einen sanften, aber bestimmten Druck an meinem Poloch.

„Bitte, Frau Switch!“

„Bittest du mich gerade, dich in den Po zu ficken? Oder es nicht zu tun?“

Oh Gott, was tue ich hier?

„Ja, Frau Switch.“

„Ja, was?“

„Ja, das ähm Erstere.“

„Dann sag es. Sag 'Ich bin ein kleines versautes Luder, bitte ficken Sie mich in den Po.'!“

„Ichbineinkleinesversautesluderbittefickensiemichindenpo.“

„Ganz wie du möchtest, mein kleines, versautes Luder.“

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, als der Silikonschaft sich zwischen meine Backen zwängt und zum ersten mal seinen Weg bahnt. Es tut weh, aber nicht sehr. Gleichzeitig dehnt es mich und es kribbelt so wunderschön am ganzen Körper. Ich stöhne und seufze begeistert.

„Das gefällt dem kleinen versauten Luder. Nicht dass es mich überrascht.“

Sie beginnt, den Dildo vor und zurück zu bewegen. Ab und zu klatscht sie mir noch herzhaft mit der Hand auf den Po dabei.

„Ich glaube, du bist schon ganz kurz davor, das Ende der Lektion zu erreichen. Hab ich Recht?“

Ich spüre jetzt ihre Finger zielsicher nach meiner Klitoris tasten. Das macht sie sicher nicht zum ersten mal. Oh nein, darin hat sie ganz klar Übung. Sie streichelt und massiert mich dort, während sie mit der anderen Hand weiter den Dildo in meinem Poloch vor und zurück bewegt.

„Nanu, du atmest ja so schwer. Du wirst doch wohl nicht zum Höhepunkt kommen wollen ohne meine Erlaubnis?“

„Bitte, Frau Switch, lassen Sie mich kommen!“

Sie entzieht mir ihre verwöhnenden Finger. Den elenden Dildo lässt sie an Ort und Stelle.

„Ha! Oh nein, noch nicht. Zieh dein Oberteil aus. Den BH auch. Ich habe da noch etwas für dich. Und halte den Dildo schön drin. Wehe, er rutscht dir raus!“

Als ich mich aufrichte, und mein T-Shirt über den Kopf ziehe, stellt sie sich ganz dicht hinter mich. Ich presse meine Pobacken fest zusammen, damit der Dildo nicht heraus rutscht. Dabei fühle ich das Brennen des Spankings wieder intensiver. Ich spüre auch ihren Atem in meinem Nacken, und einen Augenblick später ihre Lippen auf meiner Haut. Während ich noch kämpfe, mich aus den Ärmeln meines Shirts zu befreien, hat sie schon den Verschluss meines BHs geöffnet. Ihre Hände umschmeicheln meine Brüste. Oh meine Güte, fühlt sich das gut an. Ihre Hände sind jetzt so sanft und zärtlich. Ganz anders als eben noch, als sie mich bestraft hat. Ein wohliger Seufzer entweicht meinem Mund, der unvermittelt in ein scharfes Nach Luft Schnappen übergeht, als ein beißender Schmerz meine Brustwarzen durchzuckt.

Ich blicke nach unten und sehe es metallisch glänzen. Sie hat ein paar Klammern an meinen Brustwarzen befestigt. Zwischen ihnen hängt eine silbrige Kette. Was diese Frau alles in ihrem Büro aufbewahrt...

Ich spüre ihre Hand in meinem Nacken, die mich zurück über die Tischplatte drückt.

„So, meine Liebe. Irgendwann werde ich anfangen zu zählen, von 20 abwärts. Bei 20 darfst du anfangen zu kommen. Keinesfalls vorher. Und wenn du bis 0 nicht fertig geworden bist, dein Pech!“

Wieder bewegt sie den Dildo in meinem Po. Wieder verwöhnen mich die Finger der anderen Hand an meiner Clit. Mein Atem geht schneller. Ich liege da, mit rotgehauenem nackten Po in ihrem Büro über dem Schreibtisch. In meinem Po steckt ein Dildo, an meinen Brüsten hängt ein paar Klammern. Ich spüre ein vertrautes Ziehen im Unterbauch.

„Noch nicht!“

Ich bekomme einen scharfen Klaps auf den Po. Aber es geht sofort weiter. Ich versuche wirklich, es aufzuhalten, aber das ist gar nicht so einfach. Ich japse, ich jaule, ich bettele. 

„Ja, bettele darum, du Luder!“

„Bitte, Frau Switch, bitte lassen Sie mich kommen! Bitte!“

„Nein!“

„Biiittteee. Ich war so unartig und jetzt brauche ich es so sehr. Bitte lassen Sie mich kommen, bitte!“

„Nein. Danke mir erst für die Strafe.“

„Vielen Dank für die Strafe. Vielen Dank, dass sie mir den Po verhauen haben. Vielen Dank, dass sie mich mit dem Dildo in den Po ficken. Bitte, Frau Switch, bitte darf ich jetzt kommen? Bitte. Ich kann es nicht länger zurück... halten...“

„Also gut! 20! 19! 18!“


Und da explodiert etwas in mir. Zuckend versucht sich mein Poloch zu schließen, wieder und wieder, aber der Dildo dehnt es unbarmherzig. Meine Nippel explodieren fast in der Mischung aus Schmerz und Geilheit. Meine Pobacken brennen.

Ihre geschickten Finger lassen mich Welle um Welle auskosten. 

Als ich einige Minuten später wieder zu Atem gekommen bin, streichelt sie noch zärtlich meinen armen Po.

„So, Lisi. Das war das. Und jetzt zum zweiten Teil des Bildungsprogramms. Jetzt wirst du lernen, wie man eine Pussy leckt! Auf die Knie! Und wehe, der Dildo rutscht dir raus. Dann geht es wieder über den Tisch für die nächsten 20 mit dem Lineal.“

Der Alte Mann und die Queen of Naughty

Ich fühle mich heute wie die Königin von Naughty.

Gerade stehe ich vor dem Spiegel und betrachte die langsam verblassenden Spuren von Rohrstock und Gerte auf meinem Po. Sie sind vor drei Tagen entstanden. In dem härtesten Spanking, das ich in meinem kurzen Spanking-Leben bisher bekommen habe, und das weit über alles hinaus ging, was ich mir vor einem Monat hätte vorstellen können. Bericht über diesen ereignisreichen Abend und meine Gefühle am nächsten Tag, werde ich demnächst nachreichen.

Bestraft hat mich natürlich Der Alte Mann. Ein Mann, mit dem ich seit einigen Wochen jetzt eine feste D/s-Beziehung führe, die sich schon fast normal anfühlt. Obwohl er mit einer anderen verheiratet ist. Was bedeutet, ich bin Teil einer heimlichen, ehebrecherischen Affäre. Das ist in meiner Welt eigentlich immer noch eine Ungehörigkeit. Aber das hatten wir schon an anderer Stelle. Ich lerne, damit klar zu kommen, und den ganz eigenen Reiz dieser Situation anzunehmen.


Gestern bin ich aus Gründen in einer engen Radlerhose und einem Top ohne Unterwäsche drunter mit dem Rad zum Einkaufen in den Supermarkt gefahren. Eine enge, nahtlose Radlerhose aus dünnem Stoff. So dünn, dass sich Teile der weiblichen Anatomie detailliert sichtbar abzeichnen, die selbst manch verheirateter Mann nicht oft von Nahem zu sehen bekommt.

Ich habe in der Gemüseabteilung mit Salatgurken herumgespielt und anschließend vor dem Supermarkt ein Stil-Eis ziemlich unzüchtig gelutscht.

Ermutigt dazu wurde ich von heißen Chats mit der Person, die mich schon in die Arme (und übers Knie) des Alten Mannes geschubst hat. Ich habe sie online kennen gelernt. Und seit einiger Zeit dominiere ich sie online per Chat. Dort ist sie meine versaute kleine Zofe, ich ihre grausame, ebenso versaute Herrin. Auch das hat mir völlig neue Seiten an mir gezeigt. Ich bin kreativ sadistisch und demütigend, obwohl ich immer dachte, dass Degrading gar nicht meine Welt ist. 

Ja, das dachte ich übrigens auch über Exhibitionismus.

Und dann haben wir angefangen, dass ich ihr Kleidungsvorschriften mache, wenn sie raus geht. Und die Outfits wurden immer offenherziger. Ich hatte sie gestern in einem ähnlich sexy Aufzug los geschickt, Gurken kaufen. Und die Vorstellung gefiel mir so sehr, dass ich dieses Gefühl einmal selbst erleben wollte.


Der Punkt ist denke ich, viele Jahre lang hatte ich mich mit meinen Kinks allein innerhalb der Mauern meines eigenen Kopfes auseinandergesetzt. Zu abartig, zu weit entfernt von Allem, an das ich geglaubt habe, waren diese Fantasien. So konnte und wollte ich mich nicht sehen. Oder zumindest nicht sehen lassen....

Irgendwann hab ich dann den Mut gefasst, mich vorsichtig aus dem Turm heraus zu wagen. Das war so ungefähr vor einem bis zwe Jahren, ermuntert von diesem einen sehr wichtigen Menschen, ich nenne ihn hier Den Alten Mann. Ihm gegenüber werde ich mich natürlich hüten, ihn so anzusprechen.

Ah so, der? Ja. der. 


Das mündete dann in der Folge allerdings in einer Katastrophe epischen Ausmaßes: Die Trennung von meinem langjährigen Freund und damit dem Umsturz vieler liebgewordener Gewissheiten. Eine Trennung bringt immer auch eine Neuorganisation der Lebenssituation mit sich. Auch was den Freundeskreis angeht. Und dann kam auch noch der Lockdown. Ich war ernsthaft zerstört.

Wieder zog sich meine Kink-Persönlichkeit hinter die nun neu und noch höher und stärker errichteten Mauern zurück. Schloss sich sogar für eine Weile im Keller ein. Raus aus dem Bewusstsein.

Dort blieb es eine ganze Weile. Bis es langsam wieder anfing, sich zumindest in Form von Worten nach draußen zu wagen.

Wo es wieder auf Tuchfühlung mit dem Alten Mann ging. Denn jetzt hatte ich erkannt, dass er nicht nur ein wichtiger Mensch in meinem Leben ist, sondern dass er derjenige wäre, mit dem ich mir vorstellen konnte, diese Seite in mir wirklich zuzulassen.

Nur gibt es da eben das Problem, dass der Alte Mann nicht frei ist.

Darum blieb ich immer noch defensiv. Verschanzt hinter Zinnen und Türmen. Ein Schritt vor, zwei zurück.

Bis...


Nun, bis eine neue wichtige Person in mein Leben trat. Online. Die der unsicheren Kinky-Lisi in dem Moment, wo sie schon fast aufgeben wollte, einen sanften Schubs in die richtige Richtung gegeben hat.

Und dieses mal bin ich entgegen jeder Erwartung weich gelandet. Der Alte Mann ist nun ein Teil meines Lebens. Live und in Farbe.

Und wie so oft, wenn sich aufgestauter Druck plötzlich entlädt, gibt es eine regelrechte Explosion. 

So auch bei mir.


Und jetzt, wo ich entfesselt bin (metaphorisch, nicht buchstäblich, da sieht es manchmal anders aus), passieren so viele Dinge gleichzeitig. Ich erlebe beinahe jeden Tag neue aufregende Abenteuer, ich entdecke neue, ungeahnte Seiten an mir. Mein Kinky-Ich ist so viel größer und komplexer und bunter und wunderbarer, als ich immer dachte, jetzt wo es sich endlich frei von seinen Mauern entfalten kann.

Bisher bin ich davon ausgegangen, ich habe ein paar ganz klare Vorlieben und die entsprechenden Vorstellungen und Fantasien dazu. Und das alles passt in eine kleine Kiste mit ein paar Labels.


Ja. Und heute wie gesagt bin ich die Königin von Naughty.

Gestern, in dem gewagten Aufzug in der Öffentlichkeit unterwegs zu sein, das hat mich nämlich wahnsinnig erregt. Ich habe ihm davon erzählt. Er war etwas schockiert (Wegen der Provokationen, da ich Umstehende ungefragt zu Mitspielern meiner Kinks mache), aber er meinte auch, er wäre gerne dabei gewesen, weil er mich gerne so gesehen hätte (und mehr). Ich nehme an, da zeichnet sich ein Radlerhosen-Spanking ab in nächster Zeit. 

So kribbelnd das Erlebnis gestern war, der Gedanke, mich ihm in einem Outfit zu präsentieren, das so sexy ist dass er seine Erregung kaum beherrschen kann, ist der Oberkick. Der sorgt für ein süßes Summen in meiner Pussy. Je mehr ich darüber nachdenke, desto heftiger! Ihn mit meinen Outfits zu reizen, das habe ich schon etwas ausprobiert in den letzten Wochen, doch das war immer auf seine Besuche in meinen vier Wänden beschränkt. In die Öffentlichkeit getraut habe ich mich damit noch nie.

Aber heute mittag sind wir in der Stadt zum Mittagessen verabredet. Er hat eine verlängerte Mittagspause und ich habe Zeit. Und ich habe mich entsprechend heraus geputzt. Das Wetter hat sich verändert. Es hat deutlich abgekühlt. Das gibt mir die Chance, einmal etwas anderes auszuprobieren als ultra-kurze Shorts oder Röcke. Was inzwischen ja eh einen Teil seiner Wirkung verliert, da es zum völlig normalen Straßenbild gehört.

Bevor ich zu meinem Outfit von heute komme, noch eine Anmerkung zu mir. Ich bin an sich jemand, die es bequem und natürlich mag. In der Regel trage ich einen Stil, den ich am Ehesten als sporty-casual bezeichnen würde. Wenn ich sexy sein möchte, verlasse ich mich stark auf das Zeigen meiner natürlichen Reize. Auch wenn meine Brüste etwas kleiner sind, als ich es gerne hätte, ist meine Figur ausgesprochen vorzeigbar. Ich bin hochgewachsen, sportlich schlank. Ich habe einen knackigen Po, eine schmale Taille und weibliche Hüften. Was ich dann mit figurbetont geschnittener Kleidung unterstreiche. Enge Tops, Girlie-Shirts usw. Besonders stolz bin ich auf meine Beine. Die zeige ich gerne. Lang, schlank, trainiert und braun gebrannt. Ich pflege sie auch entsprechend. 

Was eher nicht meins ist, sind Klamotten, die einen needy aussehen lassen. Also die klar als sexuelle Reize aussendend interpretiert werden können. In der Regel. Ab und zu gibt es Ausnahmen. Beim Feiern manchmal.

Was heißt, ich bin im Sommer so der Typ: Top, Shorts, Sneakers. 

Meine Haare trage ich fast immer als Pferdeschwanz. Manchmal hochgewickelt. Praktisch halt. Auch schminken tu ich mich eher dezent.

Und so kennen mich die meisten meiner Kollegen und Kolleginnen aus dem Job und von der Uni. Und nur so. Bisschen Nerd, bisschen Streberin, recht sportlich, immer gut organisiert und vernünftig und ziemlich brav. Das ist durchaus ein Image, das ich gerne pflege. Dazu gehört auch, dass man zwar manchmal beim Feiern etwas wild werden darf, aber wirklich wild, wird man, wenn überhaupt, zuhause mit dem festen Freund. Natürlich nicht zu wild. 


Der Alte Mann hingegen hat einen recht ausgeprägten Fetisch für bestimmte Arten von Klamotten. Klamotten, die eine starke sexuelle Symbolik ausstrahlen. Netzstrümpfe, Strapse, Corsagen, Lack und Leder etc.

Ich konnte das in den Monaten, in denen wir uns überwiegend textlich auseinandergesetzt haben, nie nachvollziehen. Das war ein Teil seines Kopfkinos, das ich nicht teile. 

Ihr erinnert euch, wie ich vorhin erzählt habe, wie die Dinge sich ändern? 

Eine meiner erotischen Fantasien der letzten Tage war, wie ich mit ihm in einem Wäscheladen bin, wo er mir das ganze Programm kauft. Während ich mich bei der Anprobe von einer Verkäuferin helfen lassen muss. Und mir dann plötzlich einfällt, dass auf meinem Po noch deutlich die Striemen meiner letzten Bestrafung sichtbar sind. Was dann zu Neckerei und Trotz führt, wofür ich letztlich wieder quer über seinen Knien lande.

Von dieser Fantasie werde ich ihm heute beim Mittagessen erzählen, übrigens.

Jedenfalls entdecke ich langsam einen Reiz an solchen Klamotten, denn sie lassen mich noch sexier für ihn erscheinen. Weil es mich horny macht, zu sehen, wie er meinetwegen horny wird. Und es ist eine Befriedigung für mich als seine Sub, mich für ihn so sexy zu kleiden, wie er es liebt. Und wenn das bedeutet, ich muss nuttige Reizwäsche für ihn tragen, dann trägt das nur noch mehr zu meinem Gefühl der Unterwerfung und des Ausgeliefertseins bei.


O.k. Nach diesem Abschweifen kommen wir jetzt endlich zum heutigen Queen-Of-Naughty-Outfit.

Ich habe mir einmal für eine Motto-Party eine günstige Kunstlederhose gekauft. Der Stoff ist schwarz und glänzend. Fast wie Lack. Vom Schnitt her entspricht sie einem Boot-Cut. Extrem niedrige Hüft-Linie, hauteng bis knapp unterhalb der Knie, wo sie dann gerade fällt, um Platz für Stiefel zu bieten. Ich liebe diesen Schnitt an Hosen. 

Der Bund sitzt so tief auf der Hüfte, dass oben der schwarze Tanga, den ich darunter trage, frech heraus schaut. Was man beim Sitzen gut sehen kann, wie mir eine Kommilitonin später fürsorglich mitteilen wird. Mir und allen anderen im Raum.

Ich besitze genau ein Paar Schuhe mit Absätzen. Das habe ich mir damals für den Abiball gekauft. Schwarze Sandaletten mit 5cm Pfennig-Absatz. Wir haben in der Jugend als gute GNTM-Fans das Laufen auf Absätzen ausgiebig geübt. Ich kann's noch, wie ich fest stelle. Aber anstrengend ist es. Zum Glück werde ich mich hauptsächlich per Bus und S-Bahn fortbewegen.

Obenrum trage ich eine olivgrüne, taillierte Bluse in Military-Optik. Die kann ich nur im Sommer tragen, wenn ich braun bin. Im Winter lässt die Farbe meine Haut gelb wirken. Der Clou an dem Teil ist, dass am Ausschnitt eine Applikation aus schwarzem Netzstoff eingearbeitet ist, und dass Ärmel und Ausschnitt zudem mit schwarzer Spitze verziert sind. Der Netzstoff gewährt einiges an Einblick, darum trage ich meinen schönsten BH drunter. Ebenfalls schwarz mit Spitze. Zudem Push-Up. Bläst meine Boobs optisch auf solide C-Körbchen auf.

Und zu so einem Outfit muss man sich aufbretzeln. Also schminke ich mich etwas mehr als sonst, und mach mir die Haare schön. Und als Tüpfelchen habe ich mir die Finger- und Zehennägel tiefrot lackiert. In so einer peinlichen PinUp-Farbe.

Ich freue mich schon auf seinen Blick später im Café. Allerdings muss ich zuerst das doofe Lerngruppentreffen überleben.


Auch komisch. Eigentlich sollte ich mich freuen. Die durch Corona bedingte Online-Uni zehrt wirklich an meiner emotionalen Gesundheit. Und endlich kann ich die Menschen wieder in Personae treffen. Seit Monaten sehne ich diesen Augenblick herbei.

Aber jetzt ist es bloß noch ein nerviger Termin auf dem Weg zu meinem Alten Mann, den ich irgendwie hinter mich kriegen muss.

Ich kann nicht sagen, dass meine „Typveränderung“ unbemerkt oder unkommentiert bliebe. Wir sind zu sechst. Die Tutorin. Zwei Kommilitoninnen, zwei Kommilitonen und ich. Vier Frauen, zwei Männer. Die Jungs sind eindeutig besser darin, mich nicht allzu offensichtlich anzustarren. Die Tutorin, muss ich sagen, ist professionell.

Dann sind da noch die beiden Mädels. F und K. Mit F. bin ich sowas wie befreundet. Von ihr kommen dann auch die meisten Kommentare. Ob ich noch was vor habe? Ob irgendwo ein geheimer Mittags-Rave wäre, von dem sie nichts wüsste. Ob ich einen neuen Weg gefunden habe, mein Studium zu finanzieren. Statt mit Kindern spielen, jetzt mit Männern? Sie ist auch die, die mich laut darauf hin weist, dass man meinen Tanga sehen kann, wenn ich mich hinsetze. So, dass es alle wissen.

Aber gut, ich werte das mal als freundschaftliches Necken. Ich grinse es einfach weg. K. hingegen sagt nichts. Zumindest nicht mit Worten. Mit den Blicken hingegen...

Immerhin nach ca. 20 min ist mein Outfit kein Thema mehr und wir können uns auf die Orga der Lerngruppe konzentrieren. Komischerweise wollen beide Jungs bei der Partnerarbeit mit mir zusammen arbeiten. Offenbar lässt mein Outfit mich schlau aussehen. Schlauer als die Streberinnen-Lisa, die früher deutlich weniger beliebt war für Partnerarbeiten. Pech für sie, dass F. meine feste Partnerin ist für Unikram. 

Nach 90 Minuten habe ich es dann hinter mich gebracht. Auf zur S-Bahn. Nur F. will mich nicht so schnell gehen lassen. Noch auf einen Kaffee? Also muss ich ihr wohl sagen, dass ich eine Verabredung in Nürnberg habe. Ja, mit einem Mann. Ihr Blick? Unbezahlbar. Mehr Details bekommt sie nicht. Ich sehe aber, dass es in ihr arbeitet. Warum weiß man nichts von Lisas „Neuem“?

Ich verspreche ihr, sie demnächst mal zu treffen und auf den neuesten Stand zu bringen. Das ist gut, bis da hin kann ich mir auch überlegen, wie viel ich ihr erzähle. So eng befreundet sind wir nämlich auch wieder nicht. Und ich finde die Vorstellung, dass es dann das halbe Semester weiß, auch weniger prickelnd.

Aber das erinnert mich daran, wie gut es ist, dass wir uns in Nürnberg treffen werden. 


Die S-Bahn ist nicht klimatisiert. Natürlich nicht. Ist schließlich nur eine S-Bahn. Langsam wird es wärmer. Und ich fange an, mich zu fragen, ob Kunstleder wirklich die optimale Wahl war. 

Auf der anderen Seite spüre ich die Blicke auf mir. Die Blicke auf meine Schuhe. Die Blicke auf meine Hose. Die Blicke auf meinen Arsch. Die Blicke auf meine Brüste.

Manche sind heimlich und verstohlen. Manche auch ganz offen. Und fast kann ich sie hören, die Gedanken und heimlichen Sehnsüchte hinter diesen Blicken.

In Nürnberg ist es voll. Wirklich. Die Fußgängerzone platzt aus allen Nähten. Er hat uns einen Tisch in einem Café mit Blick auf den Fluss besorgt. Westlich der Hauptachse. Ich stöckele also über das Pflaster an der Lorenzkirche vorbei, die Kaiserstraße entlang. Und nehme aus den Augenwinkeln wahr, wie Passanten sich nach mir umdrehen. Und Passantinnen ebenfalls.


Ich weiß ja nicht, ich nehme an, früher wäre mir das unangenehm gewesen. Ich hätte mich vermutlich dabei geschämt, so unverhohlen angegafft zu werden. Natürlich kenne ich es, dass sich vor Allem immer wieder mal Männer nach mir umdrehen.

Aber es ist ein anderes Umdrehen, es sind andere Blicke. Meine glänzende Hose, die wirkt wie auf die Haut gemalt, meine Schuhe, mein Gang... Das Alles scheint die Leute beinahe zu hypnotisieren. 

Ich denke mir zwischenzeitlich, dass ich es mir nur einbilde. Aber nein, es fällt schon auf.

Und zu meiner Überraschung fühlt es sich sehr, nunja – unartig an. Auf eine gute Art. Und heiß. Und ich merke beim Laufen, dass es nicht ohne Wirkung auf mich bleibt.

Und wenn das nicht gereicht hätte, mir die Sicherheit bezüglich meiner Outfit-Wahl zurück zu geben, dann hätte es sein Gesicht getan, als er mich im Café auf seinen Tisch zukommen sieht. Freudig überrascht mit einem sehr begehrlichen Subtext würde ich seinen Ausdruck beschreiben.

Ich setze mich, und bestelle mir einen Salat. Er gönnt sich ne Pizza.


Das Lustige ist, geht mir gerade durch den Kopf, als wir ganz normale alltägliche Konversation betreiben, dass man uns so nebeneinander normal für alles Mögliche halten könnte. Kollege/Kollegin, Vater/Tochter, Bekannter/Bekannte. Und natürlich auch für einen älteren Mann mit einer jüngeren Frau. Und er ist ja der Held darin, eine Illusion von Normalität und emotionaler Unverbindlichkeit aufrecht zu halten, was unser Verhältnis angeht. Er hat mich jedenfalls nicht wie seine Freundin oder seine Liebhaberin begrüßt.

Mein Outfit allerdings torpediert das ziemlich effektiv. Und ja ich finde das lustig. Ich würde nicht sagen, dass es ihm unangenehm ist, aber es nimmt ihm etwas von seiner Kontrolle weg. Natürlich war das auch mit einer meiner Gründe, mich heute für ihn so anzuziehen.

So ist klar: Wir sind keine Kollegen. Wir sind nicht Vater und Tochter. Aber womöglich sind wir sogar so etwas wie Escort und Kunde.

Und damit er das nicht vergisst, erinnere ich ihn daran. Ich flirte schamlos. Spiele mit meinen Haaren, während ich ihn anschaue, berühre ihn so oft es geht, unverfänglich an Arm, Schulter oder Hand. Lache übertrieben über seine Witze. Die Nummer halt. So, dass es auffällt um uns herum. 

Und unauffällig berühre ich ihn auch bei passender Gelegenheit alles andere als unverfänglich unterm Tisch. Dazu necke ich ihn. Mache Andeutungen, verwende eindeutig zweideutige Formulierungen im Gespräch. 

Er grinst nur. Aber ich sehe, dass in seinem Gehirn etwas arbeitet. Als wir mit dem Essen fertig sind, schlägt er statt Kaffee einen kleinen Spaziergang vor. Wer bin ich, dem zu widersprechen?


Er führt mich auf Wegen, die ich nicht kenne, aus der Stadt heraus, bis wir uns wieder am Fluss wiederfinden. Hier gibt es einen kleinen Park. Unter einer Brücke hindurch geht es, und dann abseits der geteerten/geschotterten Wege. Was es mir nicht eben leicht macht, ihm zu folgen auf meinen Absätzen. Zum Glück ist der Boden trocken und hart gebacken. Ich hoffe, ich ruiniere meine Schuhe nicht völlig.

Und dann stehen wir völlig allein in einem kleinen, versteckten Wäldchen, rings herum Gebüsch. Er grinst mich triumphierend an.

„Böses Mädchen“, sagt er nur, „dass du mich so schamlos versuchst, aufzugeilen. Dafür werde ich dich bestrafen!“

Ich sehe fasziniert zu, wie er sich ohne mit der Wimper zu zucken, einen frischen fingerdicken (Meine Finger, nicht seine) Ast von einem Strauch abtrennt. Es pfeift fies und gemein, als er das dünne elastische Ding durch die Luft schwingt. Sofort spüre ich eine Gänsehaut meinen Rücken und meine Arme hinauf kriechen.

„Beuge dich vor, unartiges Mädchen!“

Da ich nicht sofort reagiere, packt er mich nicht unsanft im Genick und drückt mich vornüber. Und bevor ich protestieren kann, pfeift die Rute durch die Luft und klatscht mir auf den Po. 

Es ist keine Lederhose. Es ist ein dünner Kunststoff in Lackleder-Optik. Außen glatt, innen gewebt. Und die Hose sitzt eng wie eine zweite Haut. Was ich damit sagen will: ich spüre diese Hiebe ordentlich, auch durch den Stoff der Hose hindurch.

Er hat mich nicht aufgewärmt. Weder durch leichtere Schläge davor noch groß verbal durch Drohungen und Beschreibungen der anstehenden Strafe, die mir blüht.

Insofern zieht es ganz ordentlich. Auf der anderen Seite bin ich ich in diesem Outfit durch die Fußgängerzone gestöckelt bin, latent erregt, und seit der Interaktion im Café sogar ganz offensichtlich. Das macht es mir möglich, mehr Schmerz auszuhalten und auch zu genießen.

Es löst also zwiespältige Gefühle aus, aber nur kurz. Nach drei oder vier Rutenhieben bin ich voll im Bann des Lustschmerzes gefangen. Ich seufze wohlig. Ich recke ihm mein Becken entgegen und lasse es kreisen.

Diese Aufforderung bleibt nicht unerfüllt. Ich zähle nicht mit. Aber so 20 werden es wohl gewesen sein, bevor er innehält.

„So, jetzt, wo ich deine Aufmerksamkeit habe, schau dir an, was du mit mir gemacht hast!“

Seine Hand, immer noch in meinem Nacken, dirigiert mich in eine Haltung vor ihm kniend auf dem staubigen Waldboden. Mit dem Gesicht ziemlich direkt auf Höhe seines Schrittes. Und nur wenige zehn cm davon entfernt. Und ja, ich kann durchaus sehen, was er meint. Da ist eine gewaltige Ausbeulung vorne in seiner Jeans.

„Los, schau nach, was du da angerichtet hast!“

Er hat immer noch seine Hand in meinem Nacken, die andere hält weiterhin die Rute. Ich fahre ihm einmal mit der Handfläche vorne über die Beule in der Hose. Dann befreie ich ihn aus seinem Gefängnis. Als ich ihm den Reißverschluss öffne, springt mir hart und bereit sein Schwanz entgegen. Ein leichter Druck in meinem Nacken. Die Aufforderung ist unmissverständlich. Und was soll ich sagen, ich freue mich schon seit dem Aufstehen darauf! Sein Schwanz verschwindet zwischen meinen Lippen. Und dann machen Zunge, Hände, Lippen und die Bewegung meines Kopfes und seines Beckens ihren Job. 

Ich habe oft genug erwähnt, denke ich, dass ich Blowjobs liebe. Bei ihm ist allerdings immer dieser kleine unschöne Missklang in meinem Hinterkopf. Du schaffst es nicht! Auch das habe ich schon erzählt: Er hat manchmal Probleme, sich beim Oralsex genug zu entspannen, um kommen zu können. Das ist immer sehr frustrierend für mich.

Aber dieses Mal haben wir keine Probleme. Ich lutsche und massiere ihn zielsicher in drei oder vier Minuten zum Höhepunkt. Er kommt unerwartet ziemlich heftig. Ich mag das eigentlich, wenn die Typen beim Blasen sichtbar heftig kommen. Aber hier im Wald bin ich etwas überfordert mit der Menge. Ich denke trotzdem, ich hab alles aufgefangen und schlucken können.

Normal bin ich nach einem erfolgreichen Blowjob auch auf eine Art glücklich, wie ich es kurz nach einem eigenen Orgasmus bin. Leider weiß ich, dass ich ihn ein paar Tage nicht sehen werde können. Darum hoffe ich, dass er mich auch noch auf meine Kosten kommen lässt. Allerdings hab ich vergessen, Kondome einzupacken. Und er hat sicher keine einstecken, wenn er von der Arbeit kommt. Zudem denke ich, dass er nach einem Blowjob wie diesem eh einige Zeit brauchen wird, bis er wieder einsatzfähig ist.

Ich knie immer noch vor ihm, ihn mit fragendem Blick von unten zu ihm hoch ansehend, als er seinen Schwanz wieder einpackt. 


Er grinst wieder dieses fiese, überlegene Grinsen.

„Steh auf, Lisi, ich bin noch nicht mit dir fertig!“

Kaum stehe ich vor ihm, zischt die Rute wieder auf meinen Po. Er packt mich, zieht mich zu sich her. Nimmt mich in den Arm, küsst mich auf den Mund. Ich liebe das. Es zeigt mir, dass es mich in seinen Augen nicht eklig macht, wenn ich seinen Schwanz im Mund habe.

Während ich mich an ihn kuschele und meinen Kopf gegen den Stoff seines T-Shirts presse, spüre ich plötzlich seine Hände am Bund meiner Hose, dann ein kurzes Ziehen und als nächstes kühle Luft auf meinem Po. Er hat mir einfach die Hose herunter gezogen! Ich stehe im knappen String vor ihm.

„Ich sag doch, ich bin nicht fertig mit dir! Streck den süßen Arsch schön raus für mich, böses Mädchen!“

Und wieder höre ich es zischen und klatschen. Und ja, auf der nackten Haut zwickt die Rute bedeutend heftiger.

Er dreht sich etwas seitlich. 

„Lass mich nicht los. Deine Arme bleiben um mich geschlungen, hörst du?!“, weist er mich an. 

Seine freie Hand fährt an meinem Bauch entlang nach unten, vorne in mein Höschen. Seine Finger finden meine feuchte Spalte und dort bleiben sie Liegen. Mit zwei Fingern teilt er meine Lippen. Die bösen Finger liegen jetzt am Eingang meiner Pussy und direkt auf meiner Clit. Er beginnt leicht Druck auszuüben. Ich gebe ihm nach, was meinen Po nach hinten noch weiter heraus streckt. Ich halte mich weiterhin an ihm fest, mein Gesicht an seiner Brust. Ich atme seinen Duft, und ein Kribbeln durchfährt mich.

Da beginnt er vorsichtig seine Hand an meiner Pussy zu bewegen. Als ich glücklich seufze, trifft mich die Rute am Po.

„So, du unartiges Mädchen, du sollst auch deinen Orgasmus haben, aber du wirst ihn teuer bezahlen.“

Nicht zu fest, aber so, dass ich es schon deutlich spüre, beginnt die Rute wieder auf meinen Po zu klatschen. Und im Takt dazu verwöhnen mich seine Finger. Die Schläge werden strenger. Der Lustschmerz zusammen mit seinen verwöhnenden Fingern, das ist eine bittersüße Mischung, die ich nicht lange durchhalte. 


Ich komme sehr selten im Stehen. Und ich finde es nicht besonders angenehm normal, weil ich beim Orgasmus die Balance nicht mehr halten kann. Meine Beine knicken ein. Mein Gleichgewichtssinn schaltet sich ab.

Aber fest an ihn geklammert, lasse ich mich stehend fallen. Trotz der hohen Absätze. Und es ist ziemlich krass. Die Mischung aus dem halböffentlichen Ort, seinem Duft in der Nase, seinem Geschmack in meinem Mund, seinen Fingern an meiner Clit und dann noch den Rutenhieben. Holy Shit.

Nur schade, dass er mich nicht gefickt hat. Ich werde das Gefühl seines schönen dicken harten Schwanzes in mir den ganzen Heimweg vermissen. Es ist nämlich schon Zwanzig vor Zwei. Er muss sofort los. Ich bringe mein Gesicht und meine Haare kurz notdürftig vor der Handy-Kamera in Ordnung. Dann klopfe ich mir den Staub von den Hosenbeinen. Und schon sind wir wieder unterwegs. Mehrfach muss er mich stützen auf dem Weg. Meine Beine sind immer noch wackelig.


Er steigt an der Haltestelle Lorenzkirche in die U-Bahn. Ich muss in die andere Richtung, weiter zum Hauptbahnhof. Es gibt noch einen Kuss zum Abschied. Und dann ist er weg. In den Eingeweiden des Nürnberger Untergrunds verschwunden.

Ich denke darüber nach, mir noch ein Eis zu gönnen, entschließe mich aber dagegen. Ich habe immer noch seinen Geschmack auf den Lippen und im Mund. Den möchte ich noch eine Weile auskosten.

Kaum bin ich in der S-Bahn auf dem Weg zurück nach Erlangen, hagelt es WhatsApp-Nachrichten von ihm. Er sitzt an seinem Schreibtisch und denkt an mich. Und diese diversen sehr expliziten Gedanken teilt er mir mit. Ich steige natürlich darauf ein. Und ehe ich es mich versehe knie ich in unserem gemeinsamen Kopfkino unter seinem Schreibtisch vor ihm, um eine gute mündliche Note zu bekommen, während auf meinem Po noch die Spuren von dem Rohrstock glühen, der jetzt auf dem Schreibtisch liegt. 

Schulrollenspiel voraus, nehme ich mal an.

Irgendwann muss er dann auch mal wieder was arbeiten. Aber das ist nicht schlimm. Kaum verstummen seine Nachrichten, meldet sich meine Zofe, die natürlich wissen möchte, wie es gelaufen ist. Und nahtlos spinnen wir uns das nächste Kopfkino zusammen. Dann sitze ich endgültig im feuchten Höschen da.

Zuhause gehe ich direkt ins Bad, um aus den heißen Klamotten heraus zu bekommen. Ich will mich nur noch nackt aufs Bett werfen, um mich mit dem Vibrator in der Hand und dem Dildo in der Pussy diesem Kopfkino hinzugeben. Da sehe ich auf der Schulter meiner Bluse einen fetten Fleck, dessen Ursprung mehr als eindeutig ist. Offenbar hab ich doch nicht alles erwischt und geschluckt. Und offenbar hat er mich frech mit einem dicken Spermafleck auf dem Oberteil durch die Stadt laufen lassen. Weil er hat ihn sicher nicht übersehen können. 

Was er mir postwendend bestätigt. Er habe das als Markierung seines Terrains gesehen. Dieser Typ macht mich wirklich wahnsinnig. Und komischerweise macht mich der Gedanke, mit den Spuren seines letzten Höhepunktes auf meinen Kleidern nach Hause gelaufen zu sein, eine Vorstellung, die vor einigen Wochen noch für einen hochroten Kopf und das Bedürfnis, mich irgendwo zu verkriechen, gesorgt hätte, heute direkt noch schärfer. Und ich lecke und sauge den Fleck aus dem Stoff. 


Wie gesagt: Kinky-Lisa ist entfesselt! 


Welt, fürchte dich!