Würde das heute Abend so etwas wie ein Date werden? Sie fand es zunehmend schwerer, aus Oli schlau zu werden. Ganz am Anfang, vor zwei Jahren, als sie neu an diese Schule gewechselt war, hatte es so ausgesehen, als ob er Interesse an ihr gehabt hatte. Und das hatte sich durchaus schmeichelhaft angefühlt. Er war ein attraktiver und sehr sympathischer Mann. Allerdings hatte sie damals überhaupt keinen Nerv für so etwas gehabt. Sie war frisch getrennt und musste sich erst einmal in einer fremden Stadt in einem neuen Kollegium zurecht finden. Was sie gesucht hatte, waren Freunde, keine neuen Liebeleien. Oli hatte das schnell begriffen und sich bereitwillig ihrem Bedürfnis angepasst. Anfangs hatten sie viel Zeit miteinander verbracht. Dann hatte sie zunehmend besser Anschluss gefunden. Neue Bekannte, sogar neue Freunde. Das Verhältnis zu Oli hatte sich zwar nicht direkt abgekühlt, aber die Zeit, die sie miteinander verbrachten, hatte immer mehr abgenommen.
Insofern freute sie sich auf den Abend. Mit Oli auszugehen und einfach zu quatschen, das hatten sie lange nicht mehr getan. Und es fehlte ihr. Auf der anderen Seite konnte sie nicht abstreiten, dass sich ihr Verhältnis zumindest verändert hatte, seit er diesen Posten hatte. Und insbesondere seit sie seine Assistentin war. Es war nicht nur die Tatsache, dass er jetzt ihr Vorgesetzter war. Da war noch etwas, das sie nicht so recht fassen konnte. Es war der Grund, warum sie ihn hier lieber mit Herr Baumann ansprach, als mit Oli, wie sie es die letzten Jahre getan hatte. Irgendwie war er hier jemand anderer. War es die souveräne Autorität, die er ausstrahlte in dieser Rolle? Irgendetwas jedenfalls war da an ihm, das sie ganz tief drinnen den Gedanken genießen ließ, dass sein Interesse an ihr vielleicht doch nicht nur ein rein freundschaftliches war, dass es da noch einen Rest von dem gab, was er ganz am Anfang ihr gegenüber ausgestrahlt hatte.
Was sie dann zu der Frage brachte, was sie heute Abend anziehen sollte. Es musste date-tauglich aussehen, ohne dabei eindeutig zu sagen 'ich habe mich für ein Date angezogen!' Es musste etwas sein, das ihn subtil darauf hinwies, dass er mit einer attraktiven Frau ausging, was aber auch nicht peinlich im 'wir sind nur Freunde'-Kontext wirkte. In Gedanken ging sie ihren Kleiderschrank durch, und probierte verschiedene Kombinationen an.
Bis es erneut an der Tür klopfte. Natürlich. Emily. Der 15:30-Uhr-Termin. Emily wählte immer den letzten möglichen Timeslot. Wenn möglichst keiner mehr in der Schule war, der sie auf ihrem Weg zu Zimmer 211 sehen konnte.
Franziska betrachtete die Schülerin mit einem kühlen Blick. Sie schien sehr nervös zu sein. Kein Wunder. Sie hatte es geschafft, gleich zwei mal in einer Woche ihren Bus und somit die erste Stunde zu verpassen. Mal wieder. Franziska war es völlig unverständlich, wie diese ansonsten immer so vorbildliche Schülerin ausgerechnet in dieser Sache so nachlässig sein konnte. Und das mit einer derart hartnäckigen Regelmäßigkeit.
Ihre Finger ballten sich unwillkürlich zu einer Faust, als sie einen kurzen aber heftigen Schub von Zorn in sich aufsteigen spürte. Da stand dieses Mädchen vor ihr. Mit ihrer Unschuldsmiene. Alles an ihr, ihre rotblonden Haare, die sie immer als praktischen ordentlichen Pferdeschwanz trug. Das hübsche, sehr dezent geschminkte Gesicht mit den langen Wimpern und blauen Augen, der Stupsnase und den ach so niedlichen Sommersprossen. Ihre Kleidung, von den weißen Segeltuch-Sneakers über die schlichte, erstaunlich lochfreie Bluejeans bis zur petrol auf grau geringelten Kapuzenjacke mit den weißen Bändeln. Alles schrie regelrecht nach Musterschülerin. Natürlich war sie beliebt bei den Lehrern. Sie war nie laut, nie frech, wirkte in den Pausen eher in sich gekehrt, aber nie unaufmerksam im Unterricht. Auch ihre Noten bewegten sich entsprechend solide im Bereich zwischen 1 und 2.
Sie hatte alles. Sie war ein hübsches, begabtes, intelligentes, ehrgeiziges, behütetes Kind aus einem intakten, wohlhabenden und wohlmeinenden Elternhaus. Und trotzdem stand sie jetzt wieder hier und schaute Franziska aus großen ängstlichen Augen an wie ein Reh das Scheinwerferlicht eines nahenden Lasters.
Wenigstens würde Herr Baumann in diesem Fall nicht wieder mit unverhältnismäßiger Milde reagieren. Sie hatte oft genug erlebt, wie er mit seinen unbelehrbaren „Stammkundinnen“ verfuhr. Emily blühte eine Abreibung, an die sie noch ein paar Tage intensiv denken würde. Vor Allem beim Sitzen.
„Also gut, du warst ja oft genug bei uns, du kennst das Prozedere. Komm mit. Herr Baumann wartet schon.“
Sie öffnete die Tür zum Nebenraum.
„Emily G. Jahrgangsstufe 12. Vergehen: Zweimaliges Zuspätkommen innerhalb einer Woche. Verspätet um jeweils eine ganze Schulstunde. Es ist definitiv nicht ihr erstes Vergehen dieser Art.“
Emily ließ pflichtbewusst den Kopf hängen.
„Ach Emily, schon wieder? Und dann gleich zwei mal in einer Woche?“
„Ja, Herr Baumann, es tut mir leid, Herr Baumann.“
„Wir hatten das jetzt ja oft genug. Wer rechtzeitig ankommen will, muss rechtzeitig los laufen. Und damit man rechtzeitig los laufen kann, muss man früh genug damit anfangen, los zu laufen.“
Das war ja sicher richtig, fand Franziska, es hörte sich jedoch trotzdem nach einer seltsam redundanten Redensart an.
„Ja, Herr Baumann.“
„Du weißt, wie immens wichtig es ist, rechtzeitig anzukommen?“
„Ich denke schon.“
„Vielleicht müssen wir etwas deutlicher werden. So als Beispiel. Gibt es nächste Woche vielleicht Termine, zu denen du wirklich rechtzeitig da sein solltest?“
„Ja, Herr Baumann. Montag schreiben wir Englisch und am Donnerstag Mathe.“
„Ich verstehe. Also gut, Emily. Du bist diese Woche zwei mal zu spät gekommen. Du weißt, was es heißt, eine Stunde zu spät zu kommen. Das bedeutet 30 mit dem Lederriemen.“
„Ja, Herr Baumann.“
„Aber du bist zwei mal zu spät gekommen. Mehr als 40 sind nicht erlaubt in einem Durchgang. Ich könnte stattdessen den Rohrstock nehmen.“
Emily zuckte merklich zusammen.
„Aber ich denke, du lernst diese Lektion vielleicht besser, wenn wir jedes zu spät Losgehen einzeln für sich bestrafen. Das bedeutet, du bekommst heute die gewohnten 30. Dann denkst du das ganze Wochenende darüber nach, was rechtzeitiges Losgehen bedeutet. Und am Montag nachmittag nach deiner Englisch-Arbeit erscheinst du erneut hier bei mir und bekommst die zweiten 30. Davor wirst du mir erzählen, was bei deinen Überlegungen zum rechtzeitigen Losgehen konkret heraus gekommen ist. Und wenn das nicht absolut überzeugend ist, bekommst du danach noch zusätzlich zehn mit dem Rohrstock. Verstanden?“
Emily holte tief Luft. Dann nickte sie. Als sie bemerkte, dass das wohl nicht genügte, sagte sie erneut:
„Ja, Herr Baumann.“
„Also gut. Hose runter und ab, bäuchlings auf die Liege. Du kennst das ja.“
Emily zog folgsam die Hose bis zu den Knöcheln hinunter. Dann watschelte sie zur Liege, die Herr Baumann schon bereit gestellt hatte. Routiniert setzte sie sich auf den Rand, schwang die Beine nach oben und drehte sich dann auf den Bauch. Sie robbte ein paar Zentimeter nach oben, bis das Polster, das ihren Po in die Höhe drücken sollte, genau unter ihrem Becken lag. Dann verschränkte sie ihre Arme und legte den Kopf darauf ab, mit dem Gesicht zu den beiden Lehrern.
Herr Baumann nahm den mittelschweren Lederriemen, der an einem Haken an der Wand hing.
„Das sollte die Botschaft sehr deutlich rüber bringen. Aber bis Montag werden die Spuren verschwunden sein, wenn wir dann ganz unbesorgt die zweite Dosis verabreichen werden. Frau Haas, sie brauchen die Schülerin nicht zu fixieren. Wie Sie wissen, ist es nicht das erste mal, dass sie auf diese Weise bestraft wird, und daher weiß ich, dass sie über ausreichend Selbstbeherrschung verfügt. Beginnen Sie mit der Dokumentation, bitte.“
Franziska richtete die Kamera auf Emilys Po. Das würde schöne Vorher-Nachher-Bilder geben. Die Schülerin hatte eine sehr feine helle Haut, auf der man die Spuren, die das Leder hinterließ, prächtig sehen konnte. Und sie trug außerdem eine hellgraue Sportunterhose, die zwar sittsam schlicht wirkte, aber auch einiges an Haut frei ließ.
Das vertraute Klatschen des ersten Schlags hallte durch das Zimmer. Emily kniff die Augen zusammen und presste ihre Lippen aufeinander. Aber sie gab keinen Laut von sich. Franziska war widerwillig ein bisschen beeindruckt. Herr Baumann hatte den Riemen bis über die Schulter gehoben und dann schwungvoll durchgezogen.
Der zweite und dritte Hieb folgten schnell. Immer noch war kein Laut zu hören, außer dem Klatschen natürlich. Und dem Atem der Schülerin, der zunehmend schneller ging.
Nach dem fünften Hieb in der gleichen Qualität konnte Franziska sehen, dass Emilys Lippen schon fast weiß wurden, so fest presste sie diese zusammen. Und zwischen den Wimpern ihrer geschlossenen Augen begann es feucht zu glitzern.
Herr Baumann ging um die Liege herum, um die nächsten Hiebe von der anderen Seite her zu verabreichen. Emily hob leicht den Kopf und legte ihn auf der anderen Wange ab, ihm erneut zugewandt.
Auch die folgenden fünf Hiebe ertrug das Mädchen zu Franziskas wachsender Verwunderung ohne größere Lautäußerungen. Mittlerweile hatte das schwere Leder ihren Po gleichmäßig in einem deutlichen Rotton gefärbt. Da war keine Stelle verschont geblieben. Und Herr Baumann war wirklich nicht zaghaft vorgegangen.
„Das waren die ersten zehn, Emily. Du spürst es schon, oder? Und du bekommst noch einmal doppelt so viele wie das. Und am Montag dann noch einmal das Gleiche. Ich hoffe, die Botschaft kommt jetzt dann langsam mal an bei Dir?“
Er hatte wieder die Seite gewechselt. Emily war ihm erneut mit dem Kopf gefolgt. Franziska konnte sehen, dass sie inzwischen die Augen geöffnet hatte, und Herr Baumann direkt ansah.
Herr Baumann hob den Riemen. Emily folgte dem Leder mit großen Augen.
„Du wirst besser auf dein Zeitmanagement achten!“
Der Riemen sauste herab und klatschte auf den Po der Schülerin.
„Du fängst Dinge rechtzeitig an, anstatt Stunden am Handy zu verdaddeln!“
Der nächste Hieb.
„Oder beim Zeichnen!“
Wieder klatschte es.
„Das kannst du alles machen!“
Das Leder fand sein Ziel.
„Wenn du dafür Zeit hast!“
Und der fünfte.
„Aber nicht, wenn es dich davon abhält rechtzeitig los zu gehen!“
Franziska spürte eine Gänsehaut ihren Rücken hinauf kriechen. Sie konnte sich nicht erinnern, ihn jemals in einem so scharfen Tonfall sprechen gehört zu haben. Es hatte auch bei Emily seine Wirkung nicht verfehlt. Sie hatte zwar weiterhin keinen Laut von sich gegeben, aber mittlerweile zierten zwei nasse schwarze Streifen ihr Gesicht, wo Tränen ihre Wimperntusche hatten verlaufen lassen.
„Frau Haas, das war jetzt die Hälfte. Überprüfen Sie bitte, ob die Strafe fortgesetzt werden kann.“
Sie zuckte zusammen. Sein Tonfall hatte sich kaum verändert, er klang aufrichtig verärgert. Ja, der Lederriemen entfaltete seine Wirkung. Natürlich. Der Po der Schülerin war stark gerötet. Nicht mehr ganz so gleichmäßig wie nach den ersten zehn. Man konnte dunklere und weniger dunkle Stellen erkennen. Die Haut war etwas geschwollen und fühlte sich leicht riffelig an. Alles ganz normal. Das Mädchen weinte tonlos, atmete aber normal und war voll da.
„Alles in Ordnung, Sie können fortfahren, Herr Baumann.“
„Gut.“ Er hob den Lederriemen wieder über die Schulter.
„Ich bin wirklich enttäuscht, Emily!“
Der Riemen pfiff durch die Luft.
„Wie oft habe ich dich jetzt deswegen verhauen müssen?“
Leder traf klatschend auf Haut.
„Wie oft muss ich dir noch den Hintern versohlen?“
Emily schniefte
„Bis es in deinem Hirn angekommen ist?“
Sie schnappte nach Luft
„Dass du rechtzeitig anfangen sollst!“
Und ein fünftes Mal klatschte der Riemen unerbittlich auf ihren Po. Jetzt war es soweit. Emily hatte los gelassen. Sie schluchzte deutlich hörbar. Tränen liefen ungebremst über ihr Gesicht.
„Aha, so langsam setzt die Einsicht ein, ja? Aber wir sind hier noch nicht fertig. Oh nein. Da fehlen immer noch zehn. Und jeder einzelne ist ehrlich verdient! Na dann wollen wir mal dafür sorgen, dass die Lektion eine Weile hängen bleibt.“
Erneut holte er aus. Dieses mal machte er keine Pausen mehr zwischen den Hieben. Außer, um ein letztes Mal die Seite zu wechseln. Bei Emily waren alle Dämme gebrochen und sie weinte hemmungslos. Aber was Franziska erneut eine Gänsehaut bescherte, war wie das Mädchen den Lehrer, der sie gerade bestrafte, dabei weiterhin ansah. Mit einem zwar zunehmend feuchten, aber intensiven Blick.
Als es dann vorbei war, kam es ihr so vor, als würde sie aus einem tiefen Wasser auftauchen. Sie brauchte einen Moment, um sich daran zu erinnern, was als nächstes zu tun war. Die Kamera. Richtig.
Herr Baumann hatte inzwischen den Lederriemen wieder an seinen Platz gehängt. Von seinem Schreibtisch hatte er eine Packung Taschentücher mitgebracht.
„Emily, es ist überstanden. Für heute. Hier. Nimm die Packung, du kannst sie behalten. Bleib so lange liegen, wie du brauchst, um wieder zu Atem zu kommen, dann kannst du dich an dem Waschbecken mit dem Spiegel dort drüben etwas frisch machen, wenn du möchtest.“
„Danke“, schniefte das Mädchen. Langsam erhob sie sich von der Bank in eine kniende Position. Dann presste sie beide Hände auf ihren Po. Ein Schaudern lief durch ihren Körper. Irgendwie schaffte sie es, ihre Hose hoch zu ziehen, dann rollte sie sich wenig elegant von der Liege, wobei sie jeden Kontakt des Polsters mit ihrer Sitzfläche vermied.
Sie atmete ein paar mal tief durch, bevor sie ihren Rucksack griff, und ein kleines Etui daraus hervor holte. Mit ein wenig kaltem Wasser und etwas Restaurationsarbeit vor dem Spiegel hatte sie in ein paar Minuten ihr Gesicht wieder hergestellt. Franziska war beeindruckt. Ihre Augen waren noch etwas rot vom Weinen und die Wangen zierte ein ungewohnt rosiger Ton, aber ansonsten wäre wohl niemand darauf gekommen, dass diese Schülerin gerade eben eine echt heftige Züchtigung hinter sich gebracht hatte.
„Ah, schon fertig, Emily? Also versprichst du mir, dass du in nächster Zeit deine Prioritäten klar bekommst und rechtzeitig anfangen wirst, los zu laufen?“
„Ja, Herr Baumann.“
„Wir werden sehen. Lass dir von Frau Haas noch einen Termin für Montag geben.“
Sie verzog das Gesicht. „Ja, Herr Baumann.“
„Dann bis Montag.“
„Bis Montag, Herr Baumann... Ach, Herr Baumann?“
„Ja?“
„Ich hab noch etwas für Sie.“
Sie holte einen DIN/A4-Unschlag aus ihrem Rucksack, den sie Herr Baumann überreichte.
Herr Baumann lächelte. „Danke. Wir sehen uns.“
„Ja, leider.“
Aber sie hatte ebenfalls gelächelt, als Franziska sie für Montag, 15:30 in den Kalender eingetragen hatte. Die brünette Lehrerin schüttelte unwillkürlich den Kopf, als das Mädchen die Tür hinter sich zugezogen hatte. Was zum Geier war das denn jetzt gewesen? Die ganze Sache hatte sich irgendwie surreal angefühlt. Wie in einem Theaterstück, das in einer fremden Sprache aufgeführt wurde, weswegen man die Handlung nicht verstehen konnte. Man konnte nur zusehen, aber das, was man sah, ergab keinen Sinn.
„Und wir beide sehen uns dann um 18:00 Uhr. Ich bin raus für heute. Mach Du auch bald Feierabend. Ist ganz schön spät geworden. Den Papierkram kannst du auch morgen erledigen.“
Sie würde sich natürlich hüten, den Papierkram auf morgen zu verschieben. Sie klappte den Laptop auf. Die Zeit, bis der Computer die Speicherkarte der Kamera erkannt hatte, nutzte sie, um die letzte Tasse Kaffee zu trinken. Dann fügte sie die beiden Bilder in das Datenblatt für heute ein. Wieder fiel ihr auf, wie gleichmäßig die Spuren auf Emilys Hintern aussahen. Zum Vergleich öffnete sie die Bilder von Pauls Bestrafung Anfang der Woche. Seine rechte Pobacke hatte viel mehr abbekommen als die Linke. Da könnte man wirklich ein Spiel daraus machen. Sie blätterte sich durch die Bilder. Baumann – Lazka, Lazka – Baumann. Nicht sehr herausfordernd das Spiel.
Sie sah auf die Uhr. 17:15 Uhr schon? Verdammt. In 45 Minuten stand Oli vor ihrer Tür. Sie hatte noch duschen wollen und sich ein bisschen hübsch machen. Wenigstens würde sie so nicht eine Stunde grübelnd vor dem Kleiderschrank verbringen, bei der Frage, was sie anziehen sollte. Sie musste sich jetzt beeilen. Heute hatte sie gelernt, wie Herr Baumann zu Unpünktlichkeit stand. Sie grinste bei dem Gedanken, wie er wohl reagieren würde, wenn sie zu spät kam.
„Franziska, du musst rechtzeitig anfangen loszulaufen“, sagte sie laut zu sich selbst in einer gekünstelt tiefen Stimme.
Alle bisher veröffentlichten Kapitel gibt es hier am Stück.
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